- Braun LE1
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Bei der Braun LE1 (Lautsprechereinheit 1) handelte es sich um den ersten auf dem deutschsprachigen Markt angebotenen Lautsprecher mit elektrostatischem Funktionsprinzip. Lizenziert wurde die Technik von der britischen Acoustical Manufacturing Co. Ltd./Huntingdon (QUAD), die zuvor den ESL57 auf den Markt brachte. Etwa 1959 erfolgte die Markteinführung, die Lizenz erlaubte den Vertrieb nur in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Etwa 500 Paare sollen gebaut worden sein. Die Fertigung erfolgte bis 1966.
Die äußere Gestaltung erfolgte durch den Designer Dieter Rams.
Das Innenleben entspricht in wesentlichen Punkten dem ESL57, jedoch gibt es einige Unterschiede. Während die Statoren identisch sind, wurden die Transformatoren und die Hochspannungskaskade speziell von Braun entwickelt.
Die LE1 konnten über ein 4-adriges Spezialkabel (Tonsignal und 220 Volt-Versorgung) mit folgenden Braun-Röhrenverstärkern verbunden werden: CV 11 (vom Modularsystem Studio 2), CSV13 und CSV60.
Ein Vorteil dieser Lautsprecher ist der sehr transparente Klang, Gesangsstimmen und akustische Einzelinstrumente (z.B. Piano oder Violine) werden sehr realitätsnah abgebildet. Nachteilig sind relativ schwache Bässe und die ausgeprägte Richtwirkung.
Das Lautsprechersystem besteht aus zwei Tief- und einem Mittel-Hochtonsystem mit Übergangsfrequenzen bei 250 und 5000 Hz.
- weitere Daten
- Frequenzumfang: 45 - 18.000 Hz +/- 3 dB
- Abstrahlungswinkel: horizontal 70 Grad, vertikal 15 - 30 Grad
- Belastbarkeit: 15 Watt
- Impedanz: Z = 15 Ohm
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