Breitflossenhaie

Breitflossenhaie
Breitflossenhai
Systematik
Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Überordnung: Galeomorphii
Ordnung: Grundhaie (Carcharhiniformes)
Familie: Requiemhaie (Carcharhinidae)
Gattung: Breitflossenhaie
Art: Breitflossenhai
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Lamiopsis
Gill, 1862
Wissenschaftlicher Name der Art
Lamiopsis temmincki
(Müller & Henle, 1839)

Der Breitflossenhai (Lamiopsis temmincki) ist die einzige Art in der Gattung Lamiopsis innerhalb der Requiemhaie (Carcharhinidae). Die Art ist im Indischen Ozean vor allem im Flachmeerbereich vor der Küste Indiens anzutreffen.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen und Merkmale

Der Breitflossenhai erreicht eine Körperlänge von maximal 1,70 Metern mit einer hellgrauen oder hellbräunlichen Grundfarbe und einer weißlichen Bauchregion. Er gleicht im Habitus den Blauhaien der Gattung Carcharhinus. Sie besitzen wie diese eine Afterflosse und zwei Rückenflossen, wobei die zweite Rückenflosse allerdings fast so groß wie erste ist. Namensgebend sind die breitbasigen Brustflossen. Außerdem zeichnen sie sich durch eine langgezogene Schnauze, fünf Kiemenspalten und gesägte Zähnen im Oberkiefer mit breit-dreieckigen Spitzen und glattrandigen und schmalen Zähnen im Unterkiefer aus. Außerdem besitzen auch sie kein Spritzloch.

Lebensweise

Der Breitflossenhai ist eine ausgesprochene Flachwasserart und ernährt sich räuberisch wahrscheinlich von verschiedenen Fischen der Uferzonen. Die Haie sind lebendgebärend und bilden eine Dottersack-Plazenta aus (plazental vivipar). Die Weibchen bekommen in einem Wurf zwischen 4 und 8 Jungtiere. Die Gebärzeit liegt Beobachtungen zu Folge vor der Monsunzeit im April und Mai, eine etwa 8-monatige Schwangerschaft wird vermutet.

Verbreitung

Verbreitungsgebiete des Breitflossenhais

Die Art ist im Indischen Ozean vor allem im Flachmeerbereich vor der Küste Indiens anzutreffen, seltener ist er an den Küsten Chinas und Südostasiens.

Literatur

  • Kuno Sch. Steuben: Die Haie der Sieben Meere: Arten, Lebensweise und sportlicher Fang. Parey, Berlin 1989; Seite 58. ISBN 3-490-44314-4

Weblinks


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