Breitstreifenmungo

Breitstreifenmungo
Breitstreifenmungo
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Madagassische Raubtiere (Eupleridae)
Unterfamilie: Madagaskar-Mangusten (Galidiinae)
Gattung: Breitstreifenmungos (Galidictis)
Art: Breitstreifenmungo
Wissenschaftlicher Name
Galidictis fasciata
(Gmelin, 1788)

Der Breitstreifenmungo (Galidictis fasciata) ist eine Raubtierart aus der Gruppe der Madagassischen Raubtiere (Eupleridae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Breitstreifenmungos erreichen eine Kopfrumpflänge von 30 bis 34 Zentimetern, der Schwanz misst 25 bis 29 Zentimeter und das Gewicht beträgt 520 bis 750 Gramm. Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Namensgebendes Merkmal sind die graubraunen Längsstreifen, die durch weiße Streifen getrennt sind und sich am Rücken vom Nacken bis zur Schwanzwurzel erstrecken. Der Bauch ist hellgrau, das Gesicht ist graubraun gefärbt. Der Schwanz ist buschig, die hinteren zwei Drittel sind auffallend weiß.

Verbreitung und Lebensweise

Diese Raubtiere sind auf Madagaskar endemisch, wo sie die Regenwälder entlang der gesamten Ostküste bewohnen. Sie leben meist unter 700 Höhenmetern, können aber bis in 1500 Meter Seehöhe vorkommen. Die meisten Funde stammen aus intakten Wäldern, es gibt jedoch auch Berichte über Vorkommen der Art in teilweise abgeholzten Gebieten.

Über die Lebensweise der Breitstreifenmungos ist wenig bekannt. Sie sind nachtaktiv und halten sich meist am Boden auf, können aber auch auf Bäume klettern. Die meisten Beobachtungen sprechen für eine einzelgängerische Lebensweise oder für ein Leben in Paaren. Ihre Nahrung besteht wahrscheinlich aus Nagetieren, kleinen Lemuren sowie diversen Reptilien und Amphibien.

Gefährdung

Breitstreifenmungos leben in geringen Populationsdichten und werden selten beobachtet, allerdings dürfte ihr Verbreitungsgebiet relativ groß sein. Gebietsweise leiden sie an der Zerstörung ihres Lebensraums, auch die Konkurrenz durch die eingeschleppte Kleine Indische Zibetkatze eine Gefahr darstellen. Die IUCN listet die Art als „gering gefährdet“ (near threatened).

Literatur

  • Don E. Wilson , Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, 2009, ISBN 978-84-96553-49-1.
  • Nick Garbutt: Mammals of Madagascar. A Complete Guide. Yale University Press, New Haven & London 2007, ISBN 978-0-300-12550-4

Weblinks


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