Britze

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Marianne Britze (* 11. Juni 1883 in Bautzen; † 20. Mai 1980 ebenda) gilt als die bedeutendste Malerin der Oberlausitz des 20. Jahrhunderts.

Marianne Britze war die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns. Die Geschichte ihrer Familie ist eng mit dem Unternehmen verbunden, in dem zum ersten Mal der beliebte Bautz’ner Senf hergestellt wurde. Sie selbst war aber der Kunst zugeneigt.

1903 begann sie ihr Studium an der Weimarer Kunsthochschule. Die Begegnung mit Lyonel Feininger hatte entscheidenden Einfluss auf ihre künstlerische Entwicklung. Es folgte die Ausbildung an der privaten Malschule Ferdinand Dorschs in Dresden. Seit 1919 arbeitete sie freiberuflich in Bautzen. Sie war Mitbegründerin und Geschäftsführerin verschiedener Lausitzer Künstlervereinigungen und Mitglied des von Käthe Kollwitz geleiteten Berliner Frauenkunstvereins und des Deutschen Künstlerbundes. Auf der 1. Deutschen Kunstausstellung 1946 in Dresden war sie ebenfalls vertreten.

Marianne Britze war, vor allem durch ihre Freundschaft zu Conrad Felixmüller vom Expressionismus beeinflusst. In ihren Werken bevorzugte sie vor allem zwei Sujets: Das auf einem Felsen erbaute mittelalterliche Bautzen und Blumenmotive. Arbeiten von Marianne Britze werden unter anderem in der Neuen Nationalgalerie Berlin und der Dresdner Galerie Neue Meister bewahrt.

Literatur

  • Lang, Lothar: Begegnungen im Atelier, Berlin 1975
  • Rook, Andrea: Für mich bitte ich um Nachsicht. Die Bautzener Malerin Marianne Britze war eine bedeutende Expressionistin; Sächsische Zeitung vom 6. Juni 1998

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