- Brooksbrücke
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Dieser Artikel behandelt die Hamburger Insel namens Kehrwieder. Zu weiteren Bedeutungen des Begriffes Kehrwieder siehe Kehrwieder (Begriffsklärung) - Der Niederbaum wurde 1531 im Verlauf der westlichen Befestigungslinie angelegt und nach über 320 Jahren 1852 wieder entfernt.
- In 2 Jahren von 1878 bis 1880 wurde der Niederbaum durch eine eiserne Drehbrücke zwischen dem Baumwall und der Kehrwiederspitze ersetzt. Diese Brücke diente als wichtige Verkehrsverbindung von den damals modernen Kaianlagen am Sandtorhafen und Grasbrookhafen zur Innenstadt.
- Ab 1900 war eine Drehbrücke nicht mehr notwendig, da in die Speicherstadt keine größeren Schiffe mehr einliefen. Daher wurde von 1911 bis 1912 die Drehbrücke zu einer festen umgebaut.
- 1956/1957 wurde eine zusätzliche Brücke an der Ostseite hinzugefügt
- 1978 fand ein Neubau der Brücke statt.
Der Kehrwieder ist eine Insel in Hamburg, sie bildet einen Teil der historischen Speicherstadt. Durch den Bau des Zollkanals wurde sie von der Altstadt abgeschnitten.
Der Sandtorhafen trennt die Insel vom Großen Grasbrook.
Der Name Kehrwieder kommt daher, dass hier zu früheren Zeiten die Hamburger Frauen ihre zur See fahrenden Männer mit dem Wunsch "Kehr wieder (heim, nach Hause zurück)" verabschiedet haben. Man muss dabei wissen, dass die westliche Spitze der Insel früher der westlichste Punkt des Hafens und des früheren Hamburg war, die seefahrenden Männer hier also bereits Hamburg verliessen. Schon die Elbfahrt stellte früher eine nicht ungefährliche Flußfahrt dar.
Das heute zu Hamburg gehörende, eingemeindete Finkenwerder war bereits als eigenständiges Fischerdorf "weit entfernt".
Manche überlebten bereits die Flußreise nicht, viele überlebten die Seereise nicht, die Frauen blieben dann als (zum Teil unversorgte, verarmte) Witwen zurück.
Der Name "Kehr wieder" hat sich bis heute gehalten.
Inhaltsverzeichnis |
Bilder
Kehrwieder 4, Speicher D mit dem Spielzeugmuseum, Hamburg Dungeon und Miniatur-Wunderland |
Kehrwieder 8: Teil des Hanseatic Trade Center |
Brücken
Die Niederbaumbrücke, die Brooksbrücke und die Kornhausbrücke über den Zollkanal stellen die Verbindung zur Altstadt her.
Brooksbrücke
Die vier Statuen der Brooksbrücke wurden von Jörg Plickat erschaffen. 2003 Hammonia und Europa am nördlichen Brückenkopf. 2006 Barbarossa und St. Ansgar am südlichen Ende. Sponsor ist Albert Darboven. Die ursprünglich vorhandenen Figuren der Hammonia und Germania gingen im Zweiten Weltkrieg verloren (hier setzte Kaiser Wilhelm II. 1888 den Schlußstein der Speicherstadt).
Kornhausbrücke
Zwei Standbilder (von 1903) der Seefahrer Kolumbus und Vasco da Gama stehen am nördlichen Brückenende als Hinweis auf Hamburgs Überseehandel. Die südlichen Figuren Cook und Magellan sind nicht erhalten.
Niederbaumbrücke
Die Niederbaumbrücke in Hamburg besteht aus zwei parallel verlaufenden, 1978 erbauten Brücken an der Kehrwiederspitze. Die Brücken verlaufen nahe der U-Bahn Station Baumwall und führen auf der Seite der Speicherstadt direkt zum Hanseatic Trade Center.
An der heutigen Stelle der Brücke hat früher eine doppelte Palisadenreihe mit Schwimmbaum, genannt Niederbaum, die Einfahrt zum Binnenhafen geschützt.
Niederbaumbrücke, Blick auf den „Baumwall“ |
Hanseatic Trade Center, aufgenommen zwischen der Niederbaumbrücke die links und rechts am Bildrand zu erkennen ist |
Geschichte
Siehe auch
Weblinks
53.5436111111119.9852777777778Koordinaten: 53° 32′ 37″ N, 9° 59′ 7″ O
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