- Bruchtrennen
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Das Bruchtrennen (englisch: fracture splitting) ist eine neue Fertigungsmethode für Massenartikel. So kann man Bauteile in einem Durchlauf fertigen und erst dann Komponenten abtrennen, wenn dies für die spätere Montage erforderlich ist.
Der Trennvorgang setzt „mit roher Gewalt“ an vorher definierten Sollbruchstellen an. Die Methode steht in Konkurrenz zum Sägen, Laserschmelzen oder anderen Trennverfahren.
Derzeit wird diese Methode bei der Fertigung von Pleueln und Kurbelgehäusen angewendet. Das Kurbelwellenlager erfordert hier ein geteiltes Pleuelauge. Die Bruchoberflächen passen zwangsläufig zueinander. Das begünstigt sogar das spätere Zusammenfügen, weil es als formschlüssig angesehen werden kann. Mit Hydraulik wird ein Spreizdorn in das Pleuelauge eingetrieben. Eine Kraftmessdose ermittelt den Kraftverlauf. Anhand der Kraftverlaufskurve kann man die Qualität des Bruches beurteilen.
Das Material muss ausreichend spröde sein, damit keine bleibende Verformung entsteht. Große Kräfte ermöglichen einen schnellen Bruch, was dem gewünschten Sprödbruch nahe kommt.
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