Brunnen-Morschach-Axenstein-Bahn

Brunnen-Morschach-Axenstein-Bahn
Brunnen–Morschach-Bahn
Streckenlänge: 2.04 km
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Stromsystem: 750 V 50 Hz 
Maximale Neigung: 170 
Minimaler Radius: 80 m
Zahnstangensystem: Strub
Brunnen–Morschach-Axenstein
Legende
0.00 Brunnen BrMB 437 m ü. M.
Axenstrasse ? m
Wasiwand 292 m
0.7_ Kehr (Grosser Rank) Ausweiche
Kehr ca. 10 m
Lehnenviadukt Axenfels ca. 110 m
Axenfels-Brücke ? m
1.2_ Morschach-Axenfels 645 m ü. M.
1.3_ Morschach-Depot Ausweiche
Depot
Axenstein-Brücke ca. 10 m
2.04 Morschach-Axenstein 705 m ü. M.

Die Brunnen–Morschach-Bahn (BrMB) oder auch Brunnen–Morschach-Axenstein-Bahn ist eine ehemalige schmalspurige Bergbahn in der Schweiz. Die Zahnradbahn führte von 1905 bis 1969 von Brunnen hinauf zum Dorf Morschach und zum Hotel Axenstein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die meterspurige Zahnradbahn mit Strub-Zahnstange konnte am 1. August 1905 ihren Betrieb aufnehmen und verkehrte bis am 29. März 1969. Danach wurde sie abgebrochen und durch eine Buslinie der Auto AG Schwyz (AAGS) ersetzt, welcher von der Bahnstation in Brunnen hinauf nach Morschach und zur Talstation der Luftseilbahn Morschach–Stoos führt. Heute steht zwischen dem Depot und der Bergstation Axenstein ein Denkmal.

Strecke

Die Strecke der Bahn war nur gut zwei Kilometer lang und bediente fünf Stationen. Sie führte vom Seeufer in Brunnen, wo sie Anschluss an die Schiffe der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee hatte, zuerst durch einen 262 m langen Tunnel (anderer Quellen nach war er 292 m lang) zur schmalen Fahrstrasse von Brunnen nach Morschach. Auf dieser Strasse folgte die Bahn einer überhängenden Felswand entlang hinauf zum Dorf Morschach. Von Dort erreichte sie nach kurzer Fahrt auch das Hotel Axenstein oberhalb des Vierwaldstättersees, von wo aus man das Rütli, den Geburtsort der Schweizerischen Eidgenossenschaft, auf der anderen Seeseite des Urnersees erkennen kann. Die Kunstbauten der Strecke umfassten neben genanntem Tunnel, eine Unterführung und vier kurze Brücken.

Rollmaterial

Das ganze Rollmaterial wurde 1905 in Betrieb genommen.

Lokomotiven
  • He 2/2 1–3 (SLM/Rieter)
Personenwagen
  • C2 4–5 (Bautzen), Rowanwagen
  • C2 7–8 (Bautzen)
Güterwagen
  • L2 10–11 (Bautzen)
Dienstwagen
  • Turmwagen X (BrMB)

Betrieb

Die Strecke war mit dem Zahnradsystem Strub ausgerüstet und wurde von sogenannten Rowanzügen befahren, denen bei Bedarf ein zusätzlicher Vorstellwagen beigegeben wurde. Die Gesellschaft besass drei zweiachsige und zweimotorigen Lokomotiven, welche durch zwei Löffelstangen mit Drehstrom und einer Spannung von 750 V / 50 Hz gespiesen wurden.

Literatur

  • Sandro Siegrist: Elektrische Zahnradbahn Brunnen–Morschach-Axenstein. Prellbock Druck & Verlag, Leissigen 1996. ISBN 3-907579-01-1

Weblinks


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