Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sie wurde am 18. Juni 1975 in Bonn als bundesweite Interessenvertretung der Werkstätten gegründet. Ihr Sitz ist seit 1985 in Frankfurt a. M. Die Mitglieder der BAG:WfbM sind Träger von Eingliederungseinrichtungen, vornehmlich von Werkstätten, Förderstätten und Integrationsbetrieben. Zur Mitgliedschaft in der BAG:WfbM ist keine amtliche Anerkennung erforderlich.

Die BAG:WfbM ist der freiwillige und selbstlose bundesweite Zusammenschluss der Träger aller Eingliederungseinrichtungen dieser Art, die die berufliche Eingliederung und gesellschaftliche Teilhabe schwerbehinderter Erwachsener zum Ziel haben. Sie dient ihren Mitgliedern als Beraterin und Interessenvertreterin in allen fachlichen und politischen Angelegenheiten. Im Vordergrund steht die Teilhabe all jener Erwachsener an Arbeit und Gesellschaft, die sich ihr Leben aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder durch Erwerbsarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sichern können.

Derzeit sind rund 270.000 Erwachsene mit Behinderungen in den Mitgliedswerkstätten der BAG:WfbM beschäftigt, etwa 35.000 zur beruflichen Bildung im Berufsbildungsbereich, etwa 22.000 Menschen zu ihrer Arbeits- und Berufsförderung im sogenannten Arbeitsbereich.

15.000 Menschen erhalten aufgrund des hohen Unterstützungsbedarfs Förderung in Fördergruppen oder in einem speziellen Förderbereich.

Aufbau

Die BAG:WfbM ist die bundesweite Fachorganisation der Werkstattträger. Neben ihrer Mitgliedschaft wird sie von den Spitzen- und Fachverbänden mit getragen. Das spiegelt sich in ihrer Organisationsstruktur wider.

Delegiertenversammlung

88 Delegierte aus allen 16 Bundesländern bilden dieses satzungsgemäß höchste Beschlussgremium. Die Satzung legt auch fest, wie groß die Anzahl der Delegierten aus den Bundesländern ist.

Präsidium

Am 27. und 28. November 2008 wurden satzungsgemäß elf Mitglieder und ihre Stellvertretungen aus der Delegiertenversammlung für vier Jahre gewählt. Sie sind ehrenamtlich tätig. Insgesamt setzt sich das Präsidium, das höchste Beschlussorgan zwischen den jährlichen Delegiertenversammlungen so zusammen:

22 Präsidiumsmitglieder und 22 stellvertretende Mitglieder, davon werden 11 alle vier Jahre von der Delegiertenversammlung gewählt. Die weiteren 11 werden von den Spitzen- und Fachverbänden der freien Wohlfahrtspflege für die gleiche Dauer benannt.

Repräsentierte Verbände

Folgende Verbände sind derzeit im BAG:WfbM-Präsidium repräsentiert:

Vorstand

Der Vorstand besteht aus fünf Personen. Der Vorsitzende und vier stellvertretende Vorsitzende werden aus der Mitte des Präsidiums für eine vierjährige Amtszeit gewählt. Zum Vorstand gehören in der 10. Amtsperiode von 2008 bis 2012:

Vorsitzender

Günter Mosen, Geschäftsführender Vorstand des Barmherzigen Brüder Trier e. V., Träger von Heimen, Werkstätten und Wohnstätten; Saffig (Rheinland-Pfalz);

stellvertretende Vorsitzende

Vera Neugebauer, Geschäftsführerin der Hannoversche Werkstätten gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Hannover (Niedersachsen); Martin Berg, Geschäftsführer des Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V., Gelnhausen (Hessen); Ralf Hagemeier, Geschäftsführer der Ledder Werkstätten gGmbH, Trägerin von Werkstätten und Wohnstätten; Tecklenburg (Nordrhein-Westfalen); Axel Willenberg, Geschäftsführer der Marli GmbH gemeinnütziges Unternehmen für Menschen mit Behinderungen, Lübeck (Schleswig-Holstein).

Geschäftsführung

Die laufenden Geschäfte führt satzungsgemäß der Geschäftsführer. Das ist seit dem 1. August 2007 Stephan Hirsch.

Weblinks


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