- Aaron Jay Kernis
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Aaron Jay Kernis (* 15. Januar 1960 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein bedeutender zeitgenössischer Komponist. Er studierte an der Manhattan School of Music und dem San Francisco Conservatory of Music sowie an der Yale University bei John Adams, Jacob Druckman, Morton Subotnick, und Charles Wuorinen.
Leben
Kernis begann seine musikalische Karriere mit dem Studium von Geige und Klavier. Der Einfluss dieser ersten Begegnung mit der Musik spiegelt sich in späteren Kompositionen wider, wo er besonders den Streichinstrumenten sowohl im Orchester als auch als Soloinstrument oft besondere Bedeutung zukommen lässt. Mit 13 Jahren begann er zu komponieren, mit 16 gewann er den ersten von drei BMI Foundation Student Composer Awards, einem Preis für junge Komponisten. Mittlerweile ist Kernis ein aktiver und sehr gefragter Komponist, der u. a. für das New York Philharmonic und das San Francisco Symphony Orchestra arbeitet; außerdem ist er beim Minnesota Orchestra als Berater für moderne Musik angestellt.
Werk
Für sein kammermusikalisches Schaffen erhielt er 1993 zusammen mit Nicholas Maw den Stoeger Prize. Seine wichtigsten bisherigen Werke sind u. A. der New Era Dance, sein zweites Streichquartett musica instrumentalis (für welches er 1998 den Pulitzer Prize for Music erhielt), Colored Field für Englischhorn und Orchester (welches ihm 2002 den Grawemeyer Award in Music Composition einbrachte), und seine Symphony in Waves.
Weblinks
- Werke von und über Aaron Jay Kernis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Schirmer Publishing biography of Kernis
- Minnesota Orchestra artist page
- Hymn recorded by Guy Klucevsek
- Aaron Jay Kernis interview from American Mavericks site
Preisträger Stoeger PrizeGunther Schuller (1987) | Oliver Knussen (1990) | Lee Hyla und Olly Wilson (1992) | Aaron Jay Kernis und Nicholas Maw (1993) | Oleg Felzer und Richard Wilson (1994) | David Liptak und Steven Mackey (1995) | Martin Bresnick und Osvaldo Golijov (1996) | Stephen Hartke und Judith Weir (1997) | Thomas Ades und Yehudi Wyner (1998) | James Primosch und Scott Wheeler (1999) | Michael Daugherty und Kaija Saariaho (2000) | Chen Yi (2002) | David Rakowski (2004) | Pierre Jalbert (2006–2007) | Jörg Widmann (2008–2009)
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