Burg Breisach

Burg Breisach
Burg Breisach
Frühere Burg Breisach (Ausschnitt aus dem Merian-Stich)

Frühere Burg Breisach (Ausschnitt aus dem Merian-Stich)

Entstehungszeit: um 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Halsgraben, Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Breisach am Rhein
Geographische Lage 48° 1′ 36,8″ N, 7° 35′ 0,2″ O48.02697.5834198Koordinaten: 48° 1′ 36,8″ N, 7° 35′ 0,2″ O
Höhe: 198 m ü. NN
Burg Breisach (Baden-Württemberg)
Burg Breisach

Die Burg Breisach ist eine abgegangene Burg am nördlichen Ende des langgestreckten Breisacher Münsterbergs bei der Stadt Breisach am Rhein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. Sie liegt bei rund 198 Meter über Normalnull.

Die Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert von Berthold V. von Zähringen erbaut, 1294 ausgebaut, 1315 zur Reichsburg ernannt, 1633 und 1638 beschädigt.

Nachdem die Franzosen am 12. Oktober 1733 zu Beginn des Polnischen Thronfolgekrieges den Rhein überschritten hatten, wurden in Breisach österreichische Truppen aus Freiburg und anderen Orten zusammengezogen. Die Besatzung Breisachs erhöhte sich damit auf 8000 Mann mit 84 Geschützen und konnte dadurch Angriffe und Belagerungen abwenden.[1]

Als 1741 im Verlauf des Ersten Schlesischer Krieges nicht genügend Soldaten zur Verteidigung der drei Festungen Philippsburg, Festung Freiburg und Breisach vorhanden waren, ließ Maria Theresia die Burg unter dem Kommando von Christian von Rodt schleifen.[2] 1745 wurde die Burg zerstört.

Die ehemaligen Burganlage verfügte über einen Donjon, einen Palas, einen Bergfried mit einer Höhe von 28 bis 30 Meter auf einer Grundfläche von 24 mal 17 Meter und einer Mauerstärke von 3 Meter sowie einen Halsgraben mit einer Breite von 20 bis 24 Meter und einer Tiefe von 12 Meter. Von der Anlage sind noch Mauerreste und der Halsgraben erhalten. Ein Burgmodell ist im Stadtmuseum im Rheintor ausgestellt.

Einzelnachweise

  1. Hermann Kopf: Christoph Anton Graf von Schauenburg (1717–1787): Aufstieg und Sturz des breisgauischen Kreishauptmanns, Rombach, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3793003434, S. 22
  2. Pantaleon Rosmann, Faustin Ens: Geschichte der Stadt Breisach, Friedrich Wagner'sche Buchhandlung, 1851, S. 439 f.

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Breisach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Breisach am Rhein — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Höhingen — Schlossberg vom Dorf Achkarren im Tal aus gesehen Entstehungszeit …   Deutsch Wikipedia

  • Breisach am Rhein — Breisach am Rhein,   Stadt im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald, Baden Württemberg, liegt 191 m über dem Meeresspiegel auf einem Ausläufer des Kaiserstuhls an einem historisch wichtigen Rheinübergang, 11 600 Einwohner; Museum für… …   Universal-Lexikon

  • Burg (Kirchzarten) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Hoehingen — Infobox Castle name = Burg Hoehingen location= South western Germany built= before 1064 AD, documented reference 1259 AD type= Castle materials= Stone demolished = 1633 condition= Ruine coordinates= coord|48|4|15|N|7|37|15|E||Burg Hoehingen ist a …   Wikipedia

  • Burg Alzenach — p3 Burg Alzenach Entstehungszeit: 1100 bis 1200 Erhaltungszustand: Burgstall Ständische Stellung: Ministeriale Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Üsenberg — p1p3 Burg Üsenberg Entstehungszeit: 1000 bis 1100 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Burgstall …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Sponeck — p1 Burg Sponeck Alternativname(n): Spanegge Entstehungszeit: um 1281 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand …   Deutsch Wikipedia

  • Belagerung von Breisach — Teil von: Schwedisch Französischer Krieg, Dreißigjähriger Krieg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”