- Breisach am Rhein
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Wappen Deutschlandkarte 48.0288888888897.58225Koordinaten: 48° 2′ N, 7° 35′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald Höhe: 225 m ü. NN Fläche: 54,58 km² Einwohner: 14.505 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 266 Einwohner je km² Postleitzahl: 79206 Vorwahl: 07667 Kfz-Kennzeichen: FR Gemeindeschlüssel: 08 3 15 015 LOCODE: DE BSH NUTS: DE132 Stadtgliederung: 12 Stadtteile/Stadtbezirke Adresse der
Stadtverwaltung:Münsterplatz 1
79206 Breisach am RheinWebpräsenz: Bürgermeister: Oliver Rein (CDU) Lage der Stadt Breisach am Rhein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Breisach am Rhein (auf Alemannisch Brisach am Rhi) ist eine Stadt am Oberrhein und damit an der deutsch-französischen Grenze, etwa auf halber Strecke zwischen Colmar und Freiburg im Breisgau (jeweils etwa 20 Kilometer) und jeweils etwa 60 Kilometer nördlich von Basel und südlich von Straßburg. Sie liegt nahe am Kaiserstuhl. Eine Rheinbrücke für den Straßenverkehr führt nach Volgelsheim auf französischer Seite.
Die Bedeutung der Stadt Breisach am Rhein liegt heute in ihrer Funktion für den regionalen Teil auf der deutschen Seite und das benachbarte Elsass. Das Einzugsgebiet umfasst rund 40.000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 638 Millimeter. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. 28 Prozent zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt etwa 2,3-mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In über 84 Prozent aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
Stadtgliederung
Die Stadt Breisach am Rhein besteht aus den Stadtteilen Breisach, Gündlingen, Niederrimsingen und Oberrimsingen. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit den bis in die 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden gleichen Namens. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch das vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden nachgestellt das Wort „Stadtteil“ und der Name der Stadtteile. Die vier Stadtteile bilden Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit den Namen Wohnbezirk Breisach (einschl. Hochstetten), Wohnbezirk Gündlingen, Wohnbezirk Niederrimsingen und Wohnbezirk Oberrimsingen (einschl. Grezhausen). Die Stadtteile Gündlingen, Niederrimsingen und Oberrimsingen sind Ortschaften mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und einem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.[2]
Zum Stadtteil Breisach gehören die Stadt Breisach am Rhein, der Stadtteil Hochstetten sowie verschiedene Einzelhöfe und Wohnplätze. Zum Stadtteil Gündlingen gehören das Dorf Gündlingen und die Siedlung Siedlung. Zum Stadtteil Niederrimsingen gehören das Dorf Niederrimsingen und der Wohnplatz Ziegelei. Zum Stadtteil Oberrimsingen gehören die Dörfer Oberrimsingen und Grezhausen und der Weiler Rothaus. In der Gemarkung Breisachs liegt die abgegangene Burg Üsenberg, in der Gemarkung Gündlingens liegen die abgegangenen Ortschaften Alzenach und Egelfingen,des Weiteren liegen in der Gemarkung Oberrimsingens die abgegangenen Ortschaften Achheim, Bonhoven (eventuell mit Boningen identisch) Geitenheim, Grüningen (nicht mit Sicherheit in Oberrimsingen) und Leidenhofen.[3]
Etymologie
Der Name Breisach ist vom keltischen Personennamen *Brîsios mit Suffix -āko (> -acum) abgeleitet.[4][5][6]
Die Diphthongierung zu Breisach ist der neuhochdeutschen Lautverschiebung geschuldet. Im alemannischen Dialekt heißt die Stadt Brisach.
Geschichte
Die Anfänge
Der Berg, auf dem Breisach liegt, lag bis zur Rheinkorrektion von Johann Gottfried Tulla bei Hochwasser im Rhein.
In der Antike war er Sitz eines Keltenfürsten.Kaiser Valentinian I. erließ am 30. August 369 in Breisach auf dem Münsterberg, dem "mons Brisiacus", ein Edikt zum Ausbau der Rheingrenze mit militärischen Befestigungsanlagen, um das römische Reich vor den vorrückenden Alamannen zu schützen.
Die Römer unterhielten in der Spätantike bis ungefähr in das frühe 5. Jahrhundert nach Christus auf dem „mons Brisiacus“ ein Auxiliarkastell. Nach neueren archäologischen Erkenntnissen hatte die römische Siedlung eine Ausdehnung von ca. 7 Hektar und es befand sich beim späteren Münsterberg ein Prätorium.[7]
Im 11. Jahrhundert war Breisach einer der Hauptsitze der Zähringer.[8] Eine Breisacher Münze aus dem 11. Jahrhundert wurde auf den Färöern im Münzfund von Sandur entdeckt.
Um 1146 hatte der Basler Bischof auf dem Münsterberg zwar eine Kaufmannssiedlung mit einer Kirche errichten lassen, doch die Stadt Breisach im heutigen Sinne gründeten die Staufer im Jahre 1185. Als König Philipp von Schwaben Geld benötigte, verpfändete der Staufer 1198 Breisach um 3000 Mark Silber an Berthold V.. Die Übernahme der Stadt durch den Zähringer Herzog beseitigte die Handelskonkurrenz zwischen Breisach und Freiburg im Breisgau. Bis zu seinem Tode 1218 ließ Berthold die Burg Breisach auf der Nordseite, den Radbrunnen in der Mitte und das St. Stephansmünster auf der Südseite des Berges bauen.
Nach dem Tode des letzten Staufers König Konrad IV. 1254 fiel im anschließenden Interregnum die Oberhoheit wieder an das Bistum Basel. In den folgenden Jahren gelang es Rudolf von Habsburg, alle hohenstaufischen Güter am Oberrhein einzusammeln, sonderlich anno 1273, da graff Rudolphus zu römischen Reich kommen, wo ihm Jedermann weichen und seinen Prätensionen raum geben müeßen [9]. Im gleichen Jahr verlieh der König Breisach den Status einer Freien und Reichsstadt.
Kaiser Ludwig der Bayer verpfändete 1330 die Stadt an die österreichischen Herzöge Otto den Fröhlichen und Albrecht den Weisen oder Lahmen. Im Jahre 1458 trat deren Urenkel Erzherzog Albrecht die österreichischen Vorlande und damit Breisach an seinen Neffen Erzherzog Sigismund den Münzreichen ab, der die Stadt 1469 an Karl den Kühnen von Burgund verpfändete. Die Verwaltung besorgte Karls Landvogt Peter von Hagenbach, der 1474 wegen Misswirtschaft in Breisach angeklagt, verurteilt und auf dem Anger vor dem Kupfertor enthauptet wurde. Nach dem Tode Karls des Kühnen gelangte Breisach an Maximilian I. als Erbgut seiner Frau Maria, der Tochter Karls. Anschließend blieb die Stadt bis zum Westfälischen Frieden österreichisch.
Der häufige Herrscherwechsel in Breisach ist am Rathaus der Stadt dokumentiert
Dreißigjähriger Krieg
Seit dem frühen 16. Jahrhundert ließen die habsburgischen Kaiser Breisach als Reichsfestung ausbauen. Man nannte die starke Befestigung auch den Schlüssel des Reiches. So hielt sie dem ersten Ansturm im Dreißigjährigen Krieg stand, als Rheingraf Otto Ludwig ab dem 9. Juli 1633 Breisach belagerte. Im fernen Wien hieß es, Breisach verloren, alles verloren. Deshalb stimmte der Kaiser der Vereinigung eines spanischen Heeres unter dem Herzog Feria und den Reichstruppen unter Johann von Aldringen zu, die auf ihrem Weg in die spanischen Niederlande am 20. Oktober 1633 die Reichsfestung quasi im Vorbeimarsch entsetzten.
Als mit dem Prager Frieden eine Einigung im Religionskonflikt möglich erschien, fachte Frankreich den Krieg in deutschen Landen wieder an, indem Kardinal Richelieu dem landlosen Bernhard von Sachsen-Weimar eine Armee von 18000 Mann (Armée d'Allemagne) finanzierte. In seinem Ehrgeiz, sich ein eigenes Reichsfürstentum zu schaffen, nahm Bernhard 1638 in rascher Folge zunächst die Waldstädte Waldshut, Säckingen, Laufenburg sowie Rheinfelden und anschließend Freiburg ein. Ab August belagerte er die Reichsfestung Breisach, die Stadtkommandant Freiherr von Reinach im Auftrag Kaiser Ferdinand III. mit allen Mitteln zu halten suchte. In der belagerten Festung gingen nach und nach die Lebensmittel aus. Da versuchten Ende Oktober 14000 Kaiserliche unter Johann von Götzen, Breisach zu entsetzen. Zwar gelang es den Truppen, eine Rheinbrücke einzunehmen, doch die französisch-schwedischen Belagerer - wie die Belagerten an Hunger leidend und genauso geschwächt - schlugen die kaiserlichen Angreifer am 14. Oktober 1638 mit dem Mut der Verzweiflung zurück. Am 28. Oktober fiel das letzte Außenwerk von Breisach. Die Explosion eines Pulvermagazins am 3. Dezember öffnete eine Bresche. Schließlich kapitulierte die kaiserliche Festung nach 8-monatiger Belagerung am 17. Dezember 1638. Nur 150 der etwa 4000 Bewohner Breisachs überlebten Hunger und Pest. Reinach durfte mit den ihm verbliebenen 400 Soldaten ehrenhaft, d. h. mit fliegenden Fahnen und zwei Kanonen nach Straßburg abziehen. Richelieu wollte umgehend einen französischen Stadtkommandanten einsetzen, doch darauf ließ sich der Herzog von Weimar nicht ein und machte stattdessen Breisach zum Sitz seiner Fürstlich Sächsischen Regierung. Am 18. Juli 1639 starb Bernhard von Weimar. Den letzten Willen des Herzogs missachtend übergab sein General die Stadt an die Franzosen, die sie als ihre eigene Eroberung betrachteten. Im Westfälischen Frieden 1648 fiel Breisach auch de iure an Frankreich.
Ludwig XIV.
Ludwig XIV. betrachtete Breisach als integralen Teil seines Königreichs. Er hieß Vauban die Festung ausbauen und ließ das Rheintor prächtig ausgestalten, an dem man angeblich lesen konnte: Limes eram Gallis, nunc Pons et Janua fio; Si pergunt, Gallis nullibi limes erit (Übersetzung: Grenze den Galliern war ich, nun werd' ich zum Tor und zur Brücke; Schreiten die Gallier vor, gibt's keine Grenze für sie)[10]. Wenn Geschichtswissenschaftler die Existenz der Inschrift auch anzweifeln [11], so illustriert der Text die Expansionsbestrebungen Ludwigs XIV., der 1670 in Breisach sogar eine Reunionskammer einrichten ließ. Am Ende des Pfälzischen Krieges musste Frankreich 1697 im Frieden von Rijswijk Breisach dem Reich restituieren, doch erst nachdem Vauban die entstandene Lücke im französischen Festungsgürtel mit dem Bau von Neuf Brisach geschlossen hatte, übergaben die Franzosen am 1. April 1700 die Festung an das Reich.
Ludwig XIV. hatte den Verlust Breisachs nicht verwunden und schickte zu Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs seinen Enkel den Herzog von Burgund Louis de France (le Petit Dauphin) und Marschall Tallard Ende August 1703 mit einem Heer vor der Stadt. Als Festungsexperten hatten die Franzosen Marschall Vauban dabei, der den Einsatz der französischen Geschütze geschickt dirigierte, so dass es den Belagerern bald gelang, dem Hauptgraben das Wasser abzugraben [12]. Am 6. September 1703 kapitulierte die Festung Alt-Breisach. Beim Einzug der Franzosen warf sich der Festungskommandant Graf Philipp von Arco dem Herzog von Burgund zu Füßen und küsste ehrfurchtsvoll die Hand des Eroberers. Prinz Eugen kommentierte: Ich kann nicht begreifen, wie es mit dieser so imposanten Festung geschehen und zugegangen ist. Breisach ist auf schändliche Weise verloren gegangen. Ein Kriegsgericht verurteilte Graf von Arco, den ein Scharfrichter am 14. Februar 1704 auf dem Marktplatz von Bregenz enthauptete.
Die Stadt im 18. Jahrhundert
Mit dem Rastatter Frieden am 7. März 1714 wurde Breisach wieder kaiserlich. Im Jahre 1790 ordnete die Wiener Regierung das vorderösterreichische Breisach dem Oberamt Breisgau zu.
In den Revolutionskriegen belagerten die Franzosen 1793 die Stadt und nahmen nach einer Kanonade vom 15. bis 19. September des Reiches Schlüssel Alt-Breisach ein. Die Schäden an den Bauten durch den Beschuss und die resultierenden Brände waren derart, dass eine Schweizer Zeitung meldete: Die Stadt Breisach hat aufgehört zu bestehen. Der republikanische Blitz hat sie vernichtet. 577 Häuser, die 2700 Einwohnern als Wohnungen dienten, sind verschwunden [13]. Nach der Niederlage der Österreicher im Dritten Koalitionskrieg schlug Napoleon 1805 im Frieden von Pressburg Breisach dem neugebildeten Großherzogtum Baden zu.
Die Neuzeit
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge in der Rheintorstraße/Im Klösterle durch SA-Männer zerstört, woran ein Mahnmal und eine Tafel am ehemaligen Standort erinnert.[14] Am 22. Oktober 1940 wurden die letzten in Breisach lebenden Deutschen jüdischen Glaubens im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion in das Lager Gurs deportiert. Die jüdische Gemeinde Breisach hatte eine über 700 Jahre alte Geschichte; gegen Ende des 19. Jahrhundert hatte sie über 500 Mitglieder.
Als die Alliierten im Frühjahr 1945 bei Breisach den Rhein überquerten, wurde die Stadt durch Artilleriefeuer zu 85 Prozent zerstört. Auch das St. Stephansmünster wurde erneut schwer beschädigt.
Aufgrund der wechselvollen geschichtlichen Erfahrungen und mit dem Willen, zu einem friedvollen Zusammenleben der verschiedenen Völker und Kulturen beizutragen, sprach sich die Bevölkerung Breisachs als erste in Europa am 9. Juli 1950 in einer Abstimmung mit 96 % der Wählerstimmen für ein einiges und freies Europa aus; seither nennt sich Breisach „Europastadt“.
Den Namenszusatz am Rhein trägt die Stadt seit dem 27. Juni 1961.
Im Jahre 1969 wurde Breisach als Standort für ein Kernkraftwerk vorgesehen. Jedoch scheiterte dies, und 1973 entschied man sich für Wyhl als Standort. Der Bau des Kernkraftwerk Wyhl scheiterte ebenfalls.
- Siehe auch
Eingemeindungen
- 1970: Hochstetten
- 1. April 1972: Gündlingen
- 1. April 1973: Niederrimsingen
- 1. Januar 1975: Oberrimsingen (mit dem 1936 dorthin eingemeindeten Grezhausen)
Wappen der früheren Gemeinden
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 51,7 % zu folgendem Ergebnis:[15]
CDU 42,7 % − 1,2 11 Sitze − 1 SPD 24,2 % − 0,1 6 Sitze ± 0 ULB 17,6 % + 0,8 4 Sitze ± 0 FDP/FWB 15,5 % + 0,5 4 Sitze ± 0 Bürgermeister
Bürgermeister, der mit Sitz und Stimme auch dem Gemeinderat vorsteht, ist seit 2006 Oliver Rein.
Städtepartnerschaften
Breisach pflegt Partnerschaften mit
- Saint-Louis, Vorort von Basel im französischen Département Haut-Rhin, seit 1960
- Pürgg-Trautenfels in der österreichischen Steiermark, seit 1994 Partnergemeinde des Stadtteils Niederrimsingen
- Neuf-Brisach (Neu-Breisach) im französischen Département Haut-Rhin in Sichtweite auf der anderen Seite des Rheins, seit 2000
- Oswiecim (Auschwitz), seit 2009
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Die Festspiele Breisach bieten seit 1924 großes Freilichttheater. Die Stücke wurden bis zum Jahr 1961 auf dem Münsterplatz vor der Kulisse des Stephansmünsters aufgeführt. 1962 zogen die Festspiele auf den Schlossplatz der Stadt um, wo eine feststehende Anlage errichtet wurde, welche 748 überdachte Sitzplätze bietet. Die Anlage kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Die Spielzeit der Festspiele dauert von Juni bis September eines Jahres. Auf dem Spielplan befindet sich jeweils eine große abendfüllende Inszenierung sowie ein Kinderstück. Im Jahr 2008 waren dies „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d. J. und „Das Dschungelbuch“ nach Rudyard Kipling. Die Inszenierungen lockten über 15.000 Besucher auf den Schlossplatz. In der Spielzeit 2009 standen Anatevka und Die chinesische Nachtigall auf dem Spielplan. Im Jahr 2010 wurden die Stücke "Mord im Pfarrhaus" nach Agatha Christie und die "Die kleine Meerjungfrau" nach Hans Christian Andersen gespielt. 2011 spielt das Ensemble der Breisacher Festspiele, das sich aus Vereinsmitgliedern rekrutiert, "Der Graf von Monte Christo" nach dem Roman von Alexandre Dumas. Das Junge Theater bringt ein Märchen der Gebrüder Grimm auf die Bühne: "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren".
Im Ortsteil Oberrimsingen hat sich die Kleinkunstbühne im Schloss Rimsingen etabliert, wo Kabarett, Theater, Shows, Musik und mehr mit bekannten und regionalen Künstlern geboten wird. Im Schlosshof finden regelmäßig Kunst- und Kunsthandwerkermärkte statt.
Museen
Das Museum für Stadtgeschichte im Rheintor, einem der schönsten noch erhaltenen barocken Festungstore Europas (erbaut von Jacques Tarade um 1678) zeigt auf 400 Quadratmetern eine anspruchsvolle Sammlung von Exponaten, Dokumenten und Bildern der Stadt von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Besonders sehenswert sind neben archäologischen Objekten, Teilen des Münsterschatzes und Gemälden Breisacher Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts auch mehrere Modelle zur Festung Breisach im 17.und 18. Jahrhundert. Wechselnde Sonderausstellungen zu Themen der jüngeren Stadtgeschichte machen den Museumsbesuch immer wieder von neuem interessant.
Galerien
Die Galerie Goldammer auf dem Münsterberg befindet sich in einem historischen Gebäude mit Renaissance-Portal und Gewölbekeller, wo Wechselausstellungen stattfinden. Galerie KUNSTWERK in der Leopoldschanze bietet als Dauerausstellung Malerei von Gerard Marcel Meyer, Jean-Marie Liesenfeld, Wolfgang Schäfer und „Le Leonard“ Leo Beck sowie Skulpturen von Ute Rupprecht und Matthias Stauss. Im Atelier Ari Nahor finden Ausstellungen von Fotokunst und Fotografie statt. Kunstkeramik ist in der Werkstattgemeinschaft Suzuki zu sehen. Weitere Kunstausstellungen finden im Breisacher Rathaus und in der Ehemaligen Spitalkirche statt. Der Verein Kunstkreis Radbrunnen veranstaltet mehrmals im Jahr Ausstellungen im historischen Radbrunnen.
Deutsch-französische Schülerbegegnungsstätte in der Jugendherberge
Die Breisacher Jugendherberge liegt direkt am Rhein und ist nur wenige Gehminuten vom Bahnhof und von der Innenstadt entfernt. Das Haus mit 158 Betten bietet viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Die Jugendherberge ist zugleich deutsch-französische Schülerbegegnungsstätte für deutsche und französische Schulklassen, die sich hier zu Gemeinschaftsprojekten treffen können.
Bauwerke
Münster
Das romanische St. Stephansmünster wurde zwischen dem Ende des 12. Jahrhunderts und 1230 erbaut. Der Chor-Neubau erfolgte ab ca. 1275. Eingespannt zwischen dem steil aufragenden hochgotischen Chor und dem wie ein Querriegel vorgeschobenen spätgotischen Westbau, steht das romanische Münster im Grund- und Aufriss von basilikaler, kreuzförmiger Anlage im gebundenen System.
Die Formen des Baues, die zum Teil schon Elemente des Übergangs zur Gotik zeigen, sprechen dafür, dass das romanische Münster in der Zeit zwischen dem ausgehenden 12. Jahrhundert bis 1230 errichtet wurde. Einmalig ist die nach außen geöffnete Krypta, deren Anlage das nach Osten abschüssige Gelände erforderte.
Im Münster sind viele Ausstattungsstücke aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit erhalten. Im Westbau schuf Martin Schongauer 1488–91 monumentale Gemälde mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die westliche Wand zeigt Christus als Weltenrichter zwischen Maria und Johannes dem Täufer als Fürbittern. An der Süd- und Nordwand sind Hölle und Paradies dargestellt. Siehe auch Martin Schongauers Jüngstes Gericht.
Der Hauptaltar gehört zu den bedeutendsten Schnitzarbeiten deutscher Kunst an der Wende von der Gotik zur Renaissance. Neben dem Vollendungsdatum 1526 ist mehrfach die Signatur »HL« zu finden, die in der jüngeren Forschung häufig mit dem in Freiburg im Breisgau und Ulm tätigen Bildschnitzer Hans Loy in Verbindung gebracht wird. Eine sichere Zuschreibung ist allerdings nicht möglich. Siehe auch Hochaltar des Meisters HL.
Der Chorraum mit dem Schnitzaltar wird vom Kirchenschiff abgetrennt durch den 1496 eingebauten spätgotischen Lettner. Wie der Altar stammen aus dem 16. Jahrhundert auch das Sakramentshaus (um 1520), die Heiliggrabnische (um 1520/30) und das geschnitzte Chorgestühl (1525–27). Die geschnitzte Kanzel stammt von 1597 und zeigt schon Stilelemente der Renaissance.
Im Jahr 1996 schuf Franz Gutmann einen neuen Zelebrationsaltar vor dem Lettner, unter dem sich heute der Reliquienschrein der heiligen Stadtpatrone Gervasius und Protasius befindet. Der mit kostbaren Silberarbeiten verkleidete Schrein wurde 1497 von dem aus Wimpfen stammenden Peter Berlin geschaffen.
Teile der Fensterzyklen des Breisacher Münsters wurden vom Glasmaler Valentin Peter Feuerstein gestaltet, der u. a. auch die Glasfenster der evangelischen Nachbargemeinde Ihringen am Kaiserstuhl sowie eine Fensterrosette im Freiburger Münster schuf.
Andere Bauwerke
- Im Radbrunnenturm befindet sich ein über 40 m tiefer Brunnenschacht, der auch bei längerer Belagerung noch eine Versorgung mit Trinkwasser ermöglichte. Weitere Tore und Türme zeugen trotz häufiger Zerstörung der Stadt noch von deren mittelalterlicher Befestigung (Gutgesellentor, Kapftor, Hagenbachturm). Das Rheintor, in dem heute ein Museum untergebracht ist, sowie das Kupfertor sind dagegen Teile der barocken Festungsanlage.
- Das „Blaue Haus“ ist das ehemalige jüdische Gemeindehaus. Es wurde vor 1691 erbaut und ist heute ein Erinnerungs- und Begegnungszentrum für die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in der Region. Es wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats März 2004“ ernannt.
- Die Verenenkapelle im Stadtteil Hochstetten wurde 1139 erstmals erwähnt. Sie ist zweimal, 1676 und 1799, durch französische Truppen zerstört worden. 1818 erfolgte der Wiederaufbau, nun mit dem Anbau eines Schulhauses, in dem bis 1869 unterrichtet wurde. Zur schlichten Innenausstattung der Kapelle gehört eine Statue der Heiligen Verena. Die Glocke im Dachreiter stammt aus dem Jahr 1895.[16]
Sport und Freizeit
Die Stadt Breisach bietet durch ihre einmalige Lage am Rhein eine besondere Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Auf dem Wasser kann gesegelt und gerudert werden, zudem ist Motor- und Yachtbootfahren möglich sowie Wasserskifahren. Von einer Schiffsanlegestelle starten von Ostern bis Dezember regelmäßig Ausflugsschiffe zu Schleusenrundfahrten, zu Tagestouren nach Basel, Straßburg und Colmar oder zu kulinarischen Rundfahrten. Auf einem ausgedehnten Radwegenetz können die Rheinebene, der Kaiserstuhl und der Tuniberg erkundet werden. Außerdem führen durch Breisach mehrere überregionale Wege, z.B. die Grüne Straße und der Rheinradweg. Wanderer nutzen Breisach als Ausgangspunkt für Halbtages- oder Tagestouren. Im Kaiserstuhl und am Tuniberg wurden seit 2007 mehrere Themenpfade angelegt, von denen zwei in Breisach starten und ein weiterer über den Tuniberg führt mit Zugängen von den Breisacher Stadtteilen Ober- und Niederrimsingen. Die unterschiedlich langen Wegstrecken eignen sich sowohl für Familien, als auch für ambitionierte Wanderer und bieten Ausblicke auf den Schwarzwald, die Rheinebene und die Vogesen, Informationen zur interessanten Geologie sowie über die einzigartige Fauna und Flora des Kaiserstuhls. Mit dem Waldschwimmbad verfügt die Stadt Breisach über ein Freibad. Direkt nebenan im Rheinwald befinden sich Tennisanlagen und die Sportplätze des Fußballvereins, die auch von Leichtathleten genutzt werden. Im Rheinwald sind auch drei unterschiedlich lange Nordic-Walking-Routen ausgeschildert. Außerdem gibt es in den Stadtteilen Gündlingen, Nieder- und Oberrimsingen beschilderte Rundkurse für Nordic Walking. In der näheren Umgebung von Breisach befinden sich ein Golfplatz und mehrere Reiterhöfe. In der Kernstadt von Breisach und in den Ortsteilen Hochstetten, Gündlingen, Oberrimsingen mit Grezhausen und Niederrimsingen gibt es rund 130 Vereine, von denen 52 in der Interessengemeinschaft der Breisacher Vereine organisiert sind.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Im Ort ist das Martin-Schongauer-Gymnasium Breisach ansässig.
Verkehr
Anschluss an das überregionale Schienennetz besteht durch die Breisacher Bahn nach Freiburg im Breisgau, auf der die Breisgau-S-Bahn verkehrt, sowie durch die Kaiserstuhlbahn nach Riegel am Kaiserstuhl, welche die Südwestdeutsche Verkehrs-AG (SWEG) betreibt.
Darüber hinaus bietet die Freiburger Verkehrs AG mit der Buslinie 31 eine weitere Direktverbindung über die Stadtteile Hochstetten, Gündlingen, Ober- und Niederrimsingen von und nach Freiburg an.
Südbadenbus betreibt mit der Buslinie 1076 eine direkte Verbindung über den Rhein in die Schwesterstadt Neu-Breisach und weiter nach Colmar im Elsass und mit der Linie 7211 eine den Schienenverkehr in den Tagesrandlagen ergänzende Busverbindung nach Freiburg. Der Verkehr der Kaiserstuhlbahn wird durch eine Buslinie nach Vogtsburg ergänzt.
Die Kernstadt wird durch zwei Stadtbuslinien erschlossen, die von der Südbadenbus GmbH und der Firma Tuniberg Express betrieben werden. Der kleinste und südlichste Stadtteil Grezhausen wird durch eine Anrufsammeltaxilinie an die Kernstadt angebunden.Durch die Bundesstraße 31 nach Lindau (Bodensee) und die D 415 nach Colmar auf der französischen Seite ist Breisach auch gut an das überregionale Straßennetz angebunden.
Breisach liegt an einer Ferienstraße. Dies ist die grenzüberschreitende Grüne Straße/Route Verte, die in den Vogesen in Contrexéville beginnt, bei Breisach den Rhein überschreitet und in der Nordroute in Lindau endet.
Ansässige Unternehmen
In Breisach befinden sich der Badische Winzerkeller eG, die Europas größte Erzeuger-Weinkellerei betreibt, die Gräflich von Kageneck'sche Wein- und Sektkellerei und die Geldermann Privatsektkellerei als Teil der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien. Diese Betriebe belegen die hohe Bedeutung des Weinbaus in Breisach und im Kaiserstuhl.
Weitere größere Firmen mit Sitz in Breisach sind u.a.
- CEMAFER Gleisbaumaschinen und -geräte GmbH, ein Hersteller von Gleisbaumaschinen.
- Südglas EG, Sortieren, Reinigen, Vertrieb von Getränkeflaschen und Verschlüssen
- Birkenmeier Stein + Design
- Kleyling Spedition GmbH
Gerichte und Behörden
Breisach verfügt über ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau und zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehört. Auf dem ehemaligen Kasernengelände am Europaplatz befindet sich eine Außenstelle des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald mit den Fachbereichen Vermessung & Geoinformation, Flurneuordnung & Landentwicklung und Landwirtschaft (mit Fachschule).
Medien
Über das Lokalgeschehen in Breisach am Rhein berichtet die Wochenzeitung ReblandKurier, welche sich in dieser Ausgabe "BreisachKurier" nennt. Außerdem gibt es noch eine Reihe weiterer Zeitungen, die in Breisach gelesen werden, etwa "Breisach Aktuell" und die in Freiburg im Breisgau täglich erscheinende „Badische Zeitung”.
Tourismus
Der Tourismus hat sich in den letzten 15 bis 20 Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt, dessen Bedeutung immer noch steigt. Die Tourismusarbeit liegt in den Händen der Breisach-Touristik, eines Fachbereiches der Stadtverwaltung, und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu einem modernen touristischen Service-Center ausgebaut. Die Breisach-Touristik ist zuständig für das touristische Außen- und Innenmarketing sowie die Gästebetreuung. Außerdem fungiert sie als Geschäftsstelle des Kaiserstuhl-Tuniberg Tourismus e.V. und ist deutsche Kontaktstelle für die Grüne Straße, einer Ferienstraße zwischen dem deutschen Schwarzwald und den französischen Vogesen. Der Tourismus ist für Breisach ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. 2010 wurden 160 000 Übernachtungen gezählt mit 60 000 Gästen. Hinzu kommen rund 650 000 Tagestouristen jährlich. Der Anteil der ausländischen Gäste beträgt rund 20 Prozent. Insgesamt kann der Tourismus in Breisach in allen Bereichen Zuwächse verzeichnen. Etwa 335 Menschen sind in Breisach durch den Tourismus in Vollzeit beschäftigt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Walther von Breisach (1256–1300), Dichter
- Augustin Münzmeister von Breisach († 1350), Bischof von Seckau
- David Geismar (* ca. 1800, † nach 1887), Rabbiner
- Udo Lay (* 1960), ehemaliger Fußballspieler
- Stephanie Günther (* 1966), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Landtagsabgeordnete
- Felix Brückmann (* 1990), Eishockeytorwart
- Oliver Baumann (* 1990), Fußballtorwart
- Pascal Krauss (*1987), Mixed Martial Art Kämpfer
Personen, die in Breisach gewirkt haben
- Peter von Hagenbach († 1474), burgundischer Landvogt, in Breisach gestorben
- Martin Schongauer (1450–1491), Maler, in Breisach gestorben
- Johann Ludwig von Erlach (1595–1650), Schweizer General, in Breisach gestorben
- Moses Reiß (1802–1878); Bezirksrabbiner
- Julius Leber (1891–1945), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer, Höhere Bürgerschule und kaufmännische Lehre in Breisach
Ehrenbürger
- Dr. Ernst Julius Leichtlen (1791-1830), Großherzogl. Archivar, Ehrenbürger 1827
- Karl Johann Roys, Ministerialassessor, Ehrenbürger 1828
- Pantaleon Rosmann (1776–1853), Priester, Historiker, Ehrenbürger Breisachs 1834[17]
- * Daniel Ringer (1797-1867), Oberzollinspektor, Ehrenbürger 1861
- Franz Xaver Lender (1797-1876), Katholischer Stadtpfarrer und Dekan, Ehrenbürger 1867
- Ernst Alber, Forstmeister, Ehrenbürger 1905
- Hugo Höfler (1898-1968),Katholischer Stadtpfarrer, Geistlicher Rat, Ehrenbürger 1954
- Heinrich Ulmann (1879-1956), Weingutsbesitzer, Stadtrat, Ehrenbürger 1954
- Josef Bueb (1897-1974), Bürgermeister i.R., Ehrenbürger 1963 (an ihn erinnert die Josef-Bueb-Straße)
- August Ehrlacher (1898-1988), Bürgermeister i.R.., Ehrenbürger 1969
- Otto Gutmann (1898-1982), Altstadtrat, Ehrenbürger 1969
- August Müller (1911-1977), Dekan, Katholischer Stadtpfarrer, Ehrenbürger 1972
- Karl Bohn (1902-1985), Oberlehrer i.R., Ehrenbürger 1974
- Gustl Birkenmeier (1912-2001), Fabrikant, Ehrenbürger 1982
- Fritz Schanno, Bürgermeister i.R., Ehrenbürger 1984
- Theo Bachmann, Bürgermeister der Partnerstadt Saint-Louis, Ehrenbürger 1985
- Erich Kiehn (1913–2008), Pädagoge, Gründer des Christophorus-Jugendwerks in Oberrimsingen, Träger des Staatspreises Baden-Württemberg und des Bundesverdienstkreuzes, Ehrenbürger 1993
- Artur Uhl (1914-1998), Fabrikant, Altstadtrat, Ehrenbürger 1994
- Alfred Vonarb, Bürgermeister i.R., Ehrenbürger 2006
Literatur
- Ernst-Volker Bärthel: Der Stadtwald Breisach. 700 Jahre Waldgeschichte in der Aue des Oberrheins. Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg, Band 18. Landesforstverwaltung Baden-Württemberg & Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Stuttgart und Freiburg im Breisgau 1965.
- Hans David Blum: Juden in Breisach. Von den Anfängen bis zur Schoáh. 12.–19. Jahrhundert. (= Juden in Breisach; Band 1). Hartung-Gorre-Verlag, Konstanz 1998.
- Wendelin Duda: Die Sagen der Stadt Breisach mit Stadtgeschichte. Freiburger Echo Verlag, Freiburg 2005.
- Emile Erckmann, Alexandre Chatrian: Romanze aus Breisach. Übertragen von Anton Lang, Illustrationen von Heidelore Goldammer. Breisach 2005.
- Uwe Fahrer: Ein Rundgang durch das alte Breisach. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 1999.
- Uwe Fahrer: Gündlingen – Bilder erzählen Geschichten. Geiger, Horb am Neckar 2004.
- Uwe Fahrer: Justitia in Breisach. Streiflichter aus neun Jahrhunderten. Breisach 2004.
- Uwe Fahrer u. a.: Das Breisacher Münster. Schnell + Steiner Verlag, Regensburg 2005.
- Franz Karl Grieshaber: Der Hoch-Altar im Münster zu Breisach. Ein Beitrag zur Geschichte deutscher Kunst. Birks, Rastatt 1833 (Digitalisat).
- Günther Haselier: Geschichte der Stadt Breisach am Rhein. 3 Bände. Breisach 1969–1985 (umfassende Stadtgeschichte)
- Gebhard Klein: Breisach. Inbegriff der Kriegsleiden. Breisach 1980.
- Gebhard Klein: Aus Breisachs Vergangenheit und Gegenwart. Geschichten, Sagen und Erzählungen. Breisach 2002
- Horst Matt: Oberrimsingen und Grezhausen im Wandel der Zeit. Geiger, Horb am Neckar 1997.
- Hermann Metz: 850 Jahre (Breisach-)Hochstetten. Breisach 1989.
- Werner Nickolai u. a.: Das Zusammenleben von Juden und Nichtjuden in der Zeit von 1933 bis 1940 in Breisach. (= Juden in Breisach; Band 2). Hartung-Gorre, Konstanz 2006, ISBN 3-86628-050-5.
- Eugen Reinhard, Heinz-K. Junk: Stadtmappe Breisach in: Deutscher Städteatlas, Band IV; 4. Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis – Serie C. Dortmund-Altenbeken 1989, ISBN 3-89115-034-2.
- Josef Schmidlin: Breisacher Geschichte. 1936 (Reprint: Freiburger Echo Verlag, Freiburg 2004).
- Gabriele Weber-Jenisch: Museum für Stadtgeschichte Breisach am Rhein. Führer durch die Dauerausstellung Breisach 1993.
- Thomas Zotz: Est in Alsaciae partibus castellum Brisicau. Breisach als Schauplatz der politischen Geschichte im 10. Jahrhundert. In: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ 111 (1992), S. 9–23 (Volltext).
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Breisach am Rhein vom 20. November 2001, zuletzt geändert am 22. Januar 2008
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2, S. 71–76.
- ↑ Albrecht Greule: „Keltische Ortsnamen in Baden-Württemberg“, in: Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau, Stuttgart 2005, S. 82.
- ↑ Pierre-Yves Lambert, La langue gauloise, éditions errance 1994.
- ↑ Nach Albert Dauzat, Charles Rostaing, in Dictionnaire étymologique des noms de lieux en France (Larousse 1968) und François de Beaurepaire in Les noms des communes et anciennes paroisses de l'Eure (Picard 1981) haben Brizay (Indre-et-Loire, Brisiacum 1050); Brézay und Brézé denselben Ursprung
- ↑ http://www.badische-zeitung.de/ralf-dahrendorf-preis-fuer-marcus-zagermann--21385533.html
- ↑ Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 308–319; siehe auch S. 975.
- ↑ Joseph Bader, Auszüge aus amtlichen Berichten von 1638, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 12, 481, 1861
- ↑ Ernst Anrich, Richelieu und das Elsaß, in Das Elsaß, Des Reiches Tor und Schild, J. Engelhorns Nachf. Adolf Spemann, Stuttgart 1940
- ↑ Wolfgang Michael: Die verlorene Inschrift vom Rheintor zu Breisach, Allemannia 24, 249, 1908
- ↑ Amand Iber, Die Feste Breisach in der neueren Kriegsgeschichte am Oberrhein, Zeitschrift des Freiburger Geschichtsvereins 47, 1, 1936
- ↑ Ausstellung zur Stadtgeschichte Breisachs, Museum für Stadtgeschichte im Rheintor 2008
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd. I, Bonn 1995, S. 27f., ISBN 3-89331-208-0.
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
- ↑ Schautafel am Eingang der Kapelle
- ↑ Badische Seiten: Alter Friedhof Breisach, Zugriff am 22. April 2010
Weblinks
Commons: Breisach am Rhein – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Breysach in der Topographia Alsatiae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Offizielle Internetpräsenz der Stadt Breisach am Rhein
- Museum für Stadtgeschichte
- Historische Karten als Digitalisate 1 und 2
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