- Burg Bärenfels (Wehr)
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Burg Bärenfels Bergfried an der Westseite (1991)
Alternativname(n): Steinegg Entstehungszeit: 1000 bis 1100 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bergfried Ständische Stellung: Adlige Ort: Wehr Geographische Lage 47° 38′ 25,8″ N, 7° 55′ 31,1″ O47.64057.9253703Koordinaten: 47° 38′ 25,8″ N, 7° 55′ 31,1″ O Höhe: 703 m ü. NN Burg Bärenfels, auch Steinegg genannt, ist eine Burgruine am Anfang des Wehratals auf dem 703 Meter hohen Steinegg über der Stadt Wehr im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.
Die Ruine ist jederzeit frei zugänglich, der Bergfried dient heute als Aussichtsturm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vermutlich wurde im 12. Jahrhundert mit dem Bau der Höhenburg, einer typischen hochmittelalterlichen Rodungsburg begonnen. Die Burg, damals im Besitz der Herren Schönau und noch Steinegg nach dem gleichnamigen Berg genannt, kam im 13. Jahrhundert in den Besitz der Herren von Aesch, einem Geschlecht der Grafen von Thierstein und im 14. Jahrhundert in das Lehen des Basler Bischofs.
Am 18. Oktober 1356 wurde die Burg durch das große Basler Erdbeben zerstört und kam danach im späten 14. Jahrhundert durch Kauf in den Besitz der Herren von Bärenfels, einem Basler Rittergeschlecht dessen Stammburg im Birstal bei Basel lag. Fortan wurde die Burg nach seinen neuen Besitzern genannt und verlor an Bedeutung. Im 15. Jahrhundert war die Burg verlassen und wurde im Dreißigjährigen Krieg durch vorbeiziehende Truppen weiter zerstört.
Anlage
Von der ehemaligen Burganlage sind der 16 Meter hohe Bergfried mit seinem Eingang in 9 Meter Höhe und einem 6,4 Meter großen Durchmesser sowie Reste einer 3,6 Meter starken Schildmauer erhalten.
Literatur
- Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. 1. Auflage, Verlag des Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 267-270;
- Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965;
- Dr. Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Band 5, Kreis Lörrach, S. 194-196
Weblinks
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