Burg Gruttenstein

Burg Gruttenstein
Burg Gruttenstein
Burg Gruttenstein, Bad Reichenhall

Burg Gruttenstein, Bad Reichenhall

Entstehungszeit: um 800
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung: Grafen
Bauweise: Bruchstein, Quader
Ort: Bad Reichenhall
Geographische Lage 47° 43′ 15″ N, 12° 52′ 47″ O47.72083333333312.879722222222500Koordinaten: 47° 43′ 15″ N, 12° 52′ 47″ O
Höhe: 500 m ü. NN
Burg Gruttenstein (Bayern)
Burg Gruttenstein

Die Burg Gruttenstein ist eine Burgruine in Bayern. Sie liegt in Bad Reichenhall im Landkreis Berchtesgadener Land.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Burg Gruttenstein ist vermutlich um 800 von den Grafen von Plain erbaut worden. Die Grafenschaft saß bis 1218 auf der Burg. Sie diente lange Zeit dem Schutz der Stadt und der dortigen Salzvorkommen. Eine Belagerung im Jahre 1266 während des Krieges zwischen Herzog Heinrich von Niederbayern und König Ottokar von Böhmen war die Ursache für eine teilweise Brandzerstörung.

Im 14. Jahrhunderts wurde die Burg ebenfalls wieder bedingt durch zahlreiche Fehden zerstört. Endgültig verbrannte sie im Jahre 1585. Herzog Wilhelm V. ließ sie schließlich wieder errichten und machte sie bis 1763 zum Amtssitz des kurfürstlichen Pflegers.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts diente sie der Stadt Bad Reichenhall als Armenhaus der Saline und wurde auch Unterkunft der damaligen Salinenarbeiter.

Seit Beginn des Jahres 2007 wird die Burg, die sich jetzt im Privatbesitz befindet, umfassend renoviert und soll nach Abschluss der Renovierungsarbeiten wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein erster Schritt hierzu ist der Ostermarkt 3. bis 13. April 2009.

Beschreibung

Die heutigen Burgreste vermitteln sehr gut die einstige Größe und Pracht der Burg Gruttenstein. Der runde Bergfried aus rohen Bruch- und Quadersteinen und eine dem Heiligen Andreas geweihte Burgkapelle sind noch immer gut zu erkennen.

Literatur

  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern - Ein Handbuch von Werner Meyer. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 48-49.

Weblinks


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