- Burg Gürzenich
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Burg Gürzenich Entstehungszeit: vor 1143 Erhaltungszustand: Mauerreste Ort: Gürzenich Geographische Lage 50° 47′ 15″ N, 6° 26′ 32″ O50.78756.4422222222222139Koordinaten: 50° 47′ 15″ N, 6° 26′ 32″ O Höhe: 139 m ü. NHN Die Burg Gürzenich stand in Gürzenich, einem Stadtteil von Düren im gleichnamigen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Die von Gürzenich besaßen an der Stelle in Köln, wo 1441 mit dem Bau des städtischen Fest- und Tanzhauses begonnen wurde, ein Gebäude, das sie dem Rat der Stadt Köln verkauften, den Gürzenich. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht im Jahre 1143. Ein Adolf von Gürzenich siegelte damals in Köln.
Burg und Dorf Gürzenich hat die Familie von Gürzenich von dem Jülicher Grafen als Lehen erhalten. Zwischen 1232 und 1240 erwähnt Caesarius von Heisterbach die Burg.
Die von Bachem überfielen Burg Gürzenich und machten alle Bewohner nieder. Die Familie starb dadurch um 1230 aus. Im 14. Jahrhundert wurden die von Echtz Besitzer der Burg. 1404 wurde Johann Schellard, der Besitzer von Burg Obbendorf (Hambach), Eigentümer des Anwesens.
Um 1530 wird die Burg neu erbaut. Hiervon sind heute nur noch unwesentliche Reste erhalten. In der Hofanlage des ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens Kreuder befindet sich an der Süd- und Westseite altes Mauerwerk, vielleicht Reste der ehemaligen Vorburg. Auf die Hauptburg weisen nur noch Reste eines Grabensystems hin. Das Aussehen der Burganlage aus der Zeit um 1530 zeigt eine Zeichnung des Malers Renier Roidkin von 1730.
Bei Burg Gürzenich handelte es sich um eine polygonale, viertürmige Vorburg und ein höheres freistehendes Herrenhaus.
Architekturteile aus Sandstein, u.a. ein Sturzstein mit der Jahreszehl 1555, wurden im Mona-Lisa-Turm im Schillingspark verbaut.
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