Burg Kohlstein

Burg Kohlstein

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Burg Kohlstein
Hauptgebäude der Burg Kohlstein mit Treppenturm (2003)

Hauptgebäude der Burg Kohlstein mit Treppenturm (2003)

Entstehungszeit: um 1485
Burgentyp: Höhenburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort: Kohlstein
Geographische Lage 49° 47′ 17,9″ N, 11° 20′ 54,2″ O49.788311.3484Koordinaten: 49° 47′ 17,9″ N, 11° 20′ 54,2″ O
Burg Kohlstein (Bayern)
Burg Kohlstein

Die Burg Kohlstein befindet sich auf einem Felsenhügel in der Ortschaft Kohlstein nordwestlich von Tüchersfeld und ist die jüngste Burgengründung der Fränkischen Schweiz. Sie ist zugleich eine der kleinsten und romantischsten Burgen [1].

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Höhenburg dürfte um 1486 von Konz von Hirschaid erbaut worden sein. Sie war ursprünglich wohl freies Eigen der Herren von Hirschaid. Später ging die Lehnshoheit an das Bistum Bamberg.

1525 wurde die Burg im Bauernkrieg zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte umgehend. 1607/1608 musste das Geschlecht von Hirschaid die Herrschaft aus Geldmangel verkaufen. Am 23. Mai 1608 wurde Wolf Philipp Groß von Trockau zu Tüchersfeld mit Burg und Herrschaft belehnt. Im Dreißigjährigen Krieg scheint die Burg zerstört worden zu sein, denn 1636 wurde ein schlichter Neubau errichtet. Eine umfassende Erneuerung erfolgte zwischen 1707 und 1714.

Wohl in diese Zeit fiel auch der Bau eines Gartenhauses. Dieses Gartenhaus wurde 1743 zu einer Schloss- bzw. Ortskapelle umgebaut.

Die Groß von Trockau, die sich seit 1658 zu Kohlstein und Tüchersfeld nannten, mussten die Burg 1713 an Otto Philipp von Gutenberg verkaufen. Nach seinem Tod erbte seine Nichte Maria Anna Groß von Trockau Burg und Herrschaft.

Die heute vorhandenen Bauten, ein Wohngebäude mit angebautem Turm, stammen überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Der Turm wurde 1890 erneuert.

1961 verkaufte Familie Groß von Trockau die Burg, jedoch nicht die dazugehörende Schloss- und Ortskapelle. Die Burg hatte zwischenzeitlich mehrere Besitzer.

Literatur

  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der östlichen Fränkischen Schweiz. Nürnberg, 1965
  • Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz. ISBN 3-7896-0064-4
  • Toni Eckert, S. Fischer, R. Freitag, R. Hofmann, W. Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz. Kulturführer. Forchheim. ISBN 3-9803276-5-5
  • Norbert Haas: Historische und Rechtliche Familienforschung. unveröffentlichtes Manuskript. Postfach 1646, 96007 Bamberg

Einzelnachweise

  1. siehe auch Liste der Burgen und Schlösser in Bayern

Weblinks


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