Gößweinstein

Gößweinstein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Gößweinstein
Gößweinstein
Deutschlandkarte, Position von Gößweinstein hervorgehoben
49.7711.336666666667457
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Höhe: 457 m ü. NN
Fläche: 57,7 km²
Einwohner:

4.028 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91327
Vorwahl: 09242
Kfz-Kennzeichen: FO
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 129
Marktgliederung: 31 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Burgstraße 8
91327 Gößweinstein
Webpräsenz: www.goessweinstein.de
Bürgermeister: Georg Lang (CSU)
Lage von Gößweinstein im Landkreis Forchheim
Landkreis Nürnberger Land Erlangen Landkreis Bamberg Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Bayreuth Bamberg Landkreis Bamberg Wiesenttal Igensdorf Hiltpoltstein Gräfenberg Hallerndorf Forchheim Hausen (bei Forchheim) Heroldsbach Eggolsheim Weißenohe Wiesenthau Weilersbach (Oberfranken) Unterleinleiter Pretzfeld Poxdorf (Oberfranken) Pinzberg Obertrubach Neunkirchen am Brand Leutenbach (Oberfranken) Langensendelbach Kunreuth Kleinsendelbach Kirchehrenbach Hetzles Gößweinstein Effeltrich Ebermannstadt DormitzKarte
Über dieses Bild

Gößweinstein ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim mit etwa 4050 Einwohnern und liegt in der Fränkischen Schweiz am Zusammenfluss von Wiesent, Ailsbach und Püttlach. Markant sind die Burg und die Wallfahrtsbasilika.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Gößweinstein liegt im Herzen der Fränkischen Schweiz, inmitten des Städtedreiecks Bamberg, Bayreuth und Nürnberg.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Waischenfeld, Ahorntal, Pottenstein, Obertrubach, Egloffstein, Pretzfeld, Ebermannstadt und Wiesenttal.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Gößweinstein hat 31 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Allersdorf
  • Altenthal
  • Behringersmühle
  • Bösenbirkig
  • Etzdorf
  • Geiselhöhe
  • Gößweinstein
  • Hardt
  • Hartenreuth
  • Hühnerloh
  • Hungenberg
  • Sattelmannsburg
  • Schweigelberg
  • Stadelhofen
  • Stempfermühle
  • Türkelstein
  • Ühleinshof
  • Unterailsfeld
  • Wichsenstein
  • Wölm

Flora

Die Gößweinsteiner Mehlbeere (Sorbus pulchra) steht unter Naturschutz und kommt als so genanntes endemisches Gewächs nur in Gößweinstein und seiner unmittelbaren Umgebung vor.

Geschichte

Gößweinstein im Juni 2008

Die Burg Goswinesteyn wurde 1076 erstmals urkundlich erwähnt. Vor 1102 fiel die Burg an das Hochstift Bamberg und war von 1348 bis 1780 Sitz eines Vogteiamtes der Bischöfe von Bamberg.

Im Jahr 1525 kam es im Bauernkrieg zu Zerstörungen und anschließendem Wiederaufbau. Im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurde Gößweinstein ein weiteres Mal zerstört und wiederaufgebaut. Der Bamberger Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn (regierte von 1729 bis 1746) erhob Gößweinstein zum Markt. Bei der Säkularisation des Jahres 1803 kam das Gebiet des Hochstifts Bamberg an Bayern.

1972 kam Gößweinstein vom aufgelösten Landkreis Pegnitz zum Landkreis Forchheim. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden 1978 die ehemals selbstständigen Gemeinden Morschreuth, Wichsenstein, Behringersmühle, Kleingesee, Leutzdorf, Stadelhofen, Unterailsfeld und ein Teil der Gemeinde Tüchersfeld mit dem Markt Gößweinstein zusammengeschlossen.

Politik

Verkehrskarte von 1912, Gößweinstein rechts unten

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat von Gößweinstein hat 16 Mitglieder zuzüglich des hauptamtlichen Bürgermeisters Georg Lang (CSU).

CSU SPD Freie Wähler Jugend und Frauen Bürgergemeinschaft Gesamt
2008 5 3 4 2 2 16 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Gold auf grünem Dreiberg an roter Stange ein grüner Weinstock mit zwei blauen Trauben und zwei grünen Blättern. Die Wappenführung ist für Gößweinstein seit dem 17. Jahrhundert belegt. Nach der Gebietsreform 1978 hat der Marktgemeinderat beschlossen, das historische Wappen von Gößweinstein unverändert zu übernehmen.

Kultur und Sport

Gößweinstein befindet sich in der Fränkischen Schweiz über dem Wiesenttal. Die Stadt liegt mitten im Klettergebiet Nördlicher Frankenjura, zahlreiche Wander- und Radwege befinden sich ebenfalls im Stadtgebiet.

Burg und Basilika im Jahr 1928

Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Wallfahrtsmuseum Gößweinstein
  • Fränkisches Spielzeugmuseum Gößweinstein
  • Naturkundliche und geologische Sammlung im Haus des Gastes
  • Dampfbahn Fränkische Schweiz

Bauwerke

Die Apsis der Basilica minor zur hl. Dreifaltigkeit
Ich fahr’ in die Welt! Mein Hutschmuck die Rose, mein Lager im Moose, Der Himmel mein Zelt.
Mag trauern und lauern, wer will, hinter Mauern – Ich fahr’ in die Welt!

Aussichtspunkte

Rund um den Ort gibt es mehrere Aussichtspunkte. Dazu zählen:

  • der Gernerfels, der Kreuzberg mit Hochkreuz, die Martinswand und Bellevue, der Pavillon auf der Wagnershöhe
  • die Ludwigshöhe (Theaterhöhle), der Bärenstein (529 m NN), die Fischersruh, die Nürnberger Kapelle
  • der Aussichtsfelsen bei Wichsenstein (585 m NN)
Pavillon auf der Wagnershöhe
Blick auf Gößweinstein vom Kreuzberg aus
Luftbild von Gößweinstein im Herbst 2010

Literatur

  • Franz X. Bogner: Die Fränkische Schweiz. Ein Luftbildportrait. Ellwanger Verlag, Bayreuth 2007, S.50-54; ISBN 978-3-925361-62-3.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/173512&attr=OBJ&val=1197

Weblinks

 Commons: Gößweinstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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