- Burg Lanšperk
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Burg Lanšperk Alternativname(n): Landsberg Erhaltungszustand: Ruine Ort: Lanšperk Geographische Lage 49° 59′ 40,8″ N, 16° 27′ 14,7″ O49.99466666666716.454083333333Koordinaten: 49° 59′ 40,8″ N, 16° 27′ 14,7″ O Die Burg Lanšperk (deutsch: Burg Landsberg) beim gleichnamigen Ort Lanšperk (Landsberg) lag im Pardubický kraj in Tschechien.
Geschichte
Die Burg Lanšperk entstand in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts auf königlichem Grund zwischen der Stillen Adler und der Böhmisch-mährischen Höhe. Sie wurde erstmals 1285 in einer Urkunde des böhmischen Königs Wenzel II. erwähnt und war Sitz der Herrschaft Lanšperk, die im Besitz des Zisterzienserklosters Königssaal war, zu dessen Dotation sie bestimmt war. Zum Herrschaftsbereich gehörte die Stadt Lanškroun, drei Marktorte und 43 weitere Siedlungen. Nachdem Adelige aus Žampach und Letohrad versuchten, das Gebiet in ihren Besitz zu bringen, wurde es zunächst durch das Kloster verpachtet und 1358 im Tausch an das Bistum Leitomischl abgetreten. Die Burg diente nun als Sitz des bischöflichen Hauptmanns.
1425 und 1429 wurde die Burg von den ostböhmischen Hussiten erobert. Im 16. Jahrhundert war die Herrschaft im Besitz der Herren von Pernstein, die jedoch die Burg nicht mehr bewohnten. Sie wird 1622 als wüst bezeichnet und diente danach als Steinbruch. Das nordöstlich der Ruine liegende Dorf Lanšperk ist seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar.
Literatur
- Joachim Bahlcke u. a.: Handbuch der historischen Stätten : Böhmen und Mähren. Stuttgart, 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 316–317.
Kategorien:- Burgruine in Tschechien
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