Burg Reuschenberg

Burg Reuschenberg

Burg Reuschenberg, später auch Schloss Reuschenberg genannt, war eine nicht mehr erhaltene Burg im Leverkusener Stadtteil Bürrig mit bewegtem geschichtlichen Hintergrund.

Geschichte

Das ehemalige Schloss um 1900

Die genaue mittelalterliche Bauzeit ist ungewiss, sie wird jedoch bereits 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1399 überfallen Kölner Bürger die Burg. Die auf einem 22 m hohen Hügel liegende Burg wird dann 1676 neu errichtet, brennt jedoch 1885 teilweise ab. Ein Jahr später erstrahlte sie wieder im alten Glanz.

In ihrer Zeit wechselte sie mindestens siebenmal den Besitzer. Dokumentiert sind die Ritter von Reuschenberg seit 1300, die Freiherren von Eller (1477), von Quadt (1500), Michael von Cronenberg (Kölner Bürgermeister, 1635), Freiherr von Diepenthal und Stammheim (1660), Freiherr von Wyhe (1730), Freiherr von Mylius (1767), Baron Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim (1831) und ab 1961 die Stadt Leverkusen, die das mittlerweile verfallene Bauwerk 1968 abreißen ließ. Die Tochter des Freiherrn von Wyhe, Henriette von Wyhe, heiratet am 15. Mai 1802 den für die österreichische Armee kämpfenden Kölner Caspar Josef Carl Freiherr von Mylius, der bis zu seinem Tod im Jahre 1831 hier lebte.

Auf dem Gelände befindet sich heute der Wildpark Reuschenberg.

Weblinks


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