Burg Veringen

Burg Veringen
Entstehungszeit:	um 1100 bis 1130
Burgentyp:	Höhenburg
Erhaltungszustand:	Ruine
Ständische Stellung:	Grafen
Bauweise:	Buckelquader
Ort:	Veringenstadt
Geographische Lage	48° 10′ 46,7″ N, 9° 12′ 44,8″ O48.1796472222229.2124444444445650Koordinaten: 48° 10′ 46,7″ N, 9° 12′ 44,8″ O
Höhe:	650 m ü. NN

Die Burg Veringen ist eine Burgruine auf einem von der Lauchert umflossenen Bergrücken hinter der Pfarrkirche der Stadt Veringenstadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Geschichte

Die Höhenburg wurde um 1100 bis 1130 vermutlich von Graf Marquard von Veringen erbaut und 1134 erwähnt. Um 1200 wird die Burg in Buckelquaderbauweise umgestaltet und der Wohnturm neu erbaut. 1344 verkaufte Graf Heinrich von Veringen die Rechte an Burg und Stadt mit den zugehörigen Dörfern an die Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg. 1464 wurde die Burg von Hans von Werdenberg instand gesetzt, 1487 finden weitere Baumaßnahmen an der Burg statt. 1633 wird die Burg von Schweden unter General Horn zerstört.

1978 bis 1983 wurde der Bestand der Ruine gesichert.

Anlage

Die Burganlage bildete zusammen mit der Stadt eine befestigungstechnische Einheit und kann in zwei Bauphasen eingeteilt werden. Im 12. Jahrhundert handelte es sich um eine einfache Anlage mit Turm, Fachwerkbauten und Palisadenumwehrung, in der zweiten Bauphase wurde die Anlage um 1200 in Buckelquaderbauweise umgebaut, der Turm auf die Maße 15,30 mal 16 Meter mit einer Mauerstärke von 3,30 bis 3,50 Meter vergrößert und zum beheizbaren Wohnturm ausgebaut.

Die spätromanische Burgkapelle St. Peter mit rechteckigem Innenraum und halbrundem Apsis ist der einzig vollständig erhaltene Teil der Burg.

Literatur

• Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb - Band 5: Westalb. Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1993, ISBN 3-924489-65-3

Weblinks

 Commons: Burg Veringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun