Burg in Toszek

Rekonstruierter Teil der Burg

Mauerreste

Die Burg Toszek (deutsch: Burg Tost) ist die Teilruine einer Burg aus dem 15. Jahrhundert. Sie befindet sich westlich der Altstadt von Toszek.

Geschichte

Die Anfänge der Burg werden auf das 9./10. Jahrhundert datiert. Im 15. Jahrhundert wurde der Vorgängerbau durch den heutigen steinernen Bau ersetzt.

1592 wurde die Burg von der Familie Redern gekauft und im Renaissance-Stil umgebaut sowie durch Wohnräume erweitert.

1791 erwarb der Vater des oberschlesischen Dichters Joseph von Eichendorff, Adolf von Eichendorff, die Burg. 1797 verkauften sie die Eichendorffs an die Familie Gaschin. 1811 kam es dort zu einem Brand. Die beschädigte Burg wurde anschließend erst einmal nicht mehr aufgebaut. Aus den Steinen der Ruine bauten sich die Gaschins neben der Burgruine ein heute nicht mehr existierendes Schloss.

1840 erwarb Abraham Guradze die Burgruine. In den 1920er Jahren machte Kurt Hubert Guradze den Burgplatz für die örtliche Jugend zugänglich, die dort regelmäßig Veranstaltungen ausrichten konnte. Die Burg war bis 1945 im Besitz seiner Familie.

Zwischen 1957 und 1963 wurde die Burg teilweise rekonstruiert.

Literatur

• Tomasz Jurasz: Zamki i ich tajemnice. Wydawnictwo Iskry, Warschau 1972.

Weblinks

• Website der Burg (polnisch)

50.45638888888918.5157Koordinaten: 50° 27′ 23″ N, 18° 30′ 54″ O