- Burschenschaft Arminia Frankfurt
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Wappen Basisdaten Hochschulort: Frankfurt, Deutschland Erstgründung: 18. Juni 1860 Verband: Deutsche Burschenschaft (DB) Farben: gold-rot-schwarz Adresse: Paul-Ehrlich-Str.1 - 60596 Frankfurt am Main Webseite: www.burschenschaft-arminia.de/ Die Frankfurt-Leipziger Burschenschaft Arminia ist eine pflichtschlagende und farbentragende Studentenverbindung in Frankfurt am Main. Die Burschenschaft ist Mitglied in der Deutschen Burschenschaft, dem größten waffenstudentischem Dachverband. Die Mitglieder sind Studenten und ehemalige Studenten an Frankfurter Hochschulen und werden als „Arminen“ bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Couleur
Die Arminia trägt die Farben „gold-rot-schwarz“ mit karmesinroter Mütze. Füchse tragen keine besonderen Fuchsenfarben. Der Wahlspruch lautet „Ehre-Freiheit-Vaterland“.
Geschichte
Am 18. Juni 1860 gründete sich in Leipzig die studentische Vereinigung Arminia. Ein Jahr später wurde die Satzung vom Universitätsrektor als Burschenschaft anerkannt. 1902 war sie Gründungsmitglied der Deutschen Burschenschaft und erste Vorsitzende. Dort leitete sie unter anderem die Einweihung des Burschenschaftsdenkmals in Eisenach. Bis 1910 zählte die Arminia über 550 Mitglieder. Parallel gründete sich in Frankfurt am Main 1926 die Frankfurter Burschenschaft Arminia. In diese gingen 1926 das Corps Moenania und 1934 die Landsmannschaft Chattia auf. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges war für die leipziger Arminen ein Verbleib in Leipzig nicht mehr möglich, darum schlossen sich 1949 die Alten Herren der Leipziger Arminia, Aktive Studenten gab es keine, mit den Aktiven und den Alten Herren der Frankfurter Arminia zusammen zur Frankfurt-Leipziger Burschenschaft Arminia zu Frankfurt am Main. Seitdem führt die Verbindung einen Doppel-Zirkel doch weiterhin nur ein Band. Die Verbindung ist Träger der Traditionen aus sowohl aus Leipzig als auch aus Frankfurt. Daher wurde von ihr auch die Burschenschaft Arminia zu Leipzig nach der Wende in Leipzig wieder gegründet. Weiter war sie Gründungsmitglied der Roten Richtung und der Burschenschaftlichen Initiative innerhalb der Deutschen Burschenschaft.
Allgemeines
Die Arminia war die erste vom Rektorat nach dem Zweiten Weltkrieg anerkannte Studentische Organisation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Arminia pflegt ein Freundschaftsverhältnis mit der Freiburger Burschenschaft Teutonia, der Alten Darmstädter Burschenschaft Germania, der Giessener Burschenschaft Germania und der Burschenschaft Arminia zu Leipzig.
Besonderes
Von 1947 bis 1955 hieß die Kaiserstraße in Frankfurt Friedrich-Ebert-Straße. Die Umbenennung war in der Bevölkerung wenig populär. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion haben Aktive der Frankfurt-Leipziger Burschenschaft Arminia alle Straßenschilder mit dem ursprünglichen Namen überklebt und die Presse informiert. Am 12. Mai 1955 wurde die Rückbenennung in Kaiserstraße beschlossen.
Prominente Mitglieder
- Erich Süßenberger, Präsident des Deutschen Wetterdienstes a.D.
- Wolfgang Lohmann, MdB
- Franz Jung, Schriftsteller
- Kurt Versock, General und Ritterkreuzträger
- Friedrich Bachmann, Politiker und Teilnehmer am Hitler-Attentat
- Heinz Heinrich Anton Wolf, Politiker und Verteidiger bei den Nürnberger Prozessen
- Max von Zabern, Politiker
- Hugo Thiel, Geheimrat und maßgeblicher Entwickler der Saatzucht
- Ernst Jerusalem, Generalsekretär der nationalliberalen Partei
- Alfred Paul Neff, Oberbürgermeister von Saarbrücken a.D.
- Wilhelm Brink, Oberbürgermeister von Offenbach am Main
- Ernst Paul Brink, Oberbürgermeister von Glauchau, Initiator des Bismarckturmes
- Edmund Kurt Heller, Professor für Germanistik
- Arthur Wichmann, Professor für Geologie
- Walter Niens, Professor für Ingenieurswesen und AEG-Vorstand
- Johannes Rechenberger, Professor für Mediziner
- Karl Larsen, ehemaliger Präsident des Deutschen Genossenschaftsverband
- Robert Ferdinand Friedrich Hofmann, Politiker
- August Gleichmann, Theologe und Hofprediger des Herzogs Ernst von Coburg-Gotha
- Wilhelm Wiegand, Professor für Geschichte, Historiker und Archivdirektor an der Universität Straßburg
- Franz Emil Jungmann, Professor für Philologe und Rektor der Thomasschule zu Leipzig
- Felix Wahnschaffe, Professor für Geologie
- Max Berg, Professor für Psychologie
- Fritz Wasgestian, Professor für Chemie
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