- Bwiti
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Bwiti ist eine dezentral und zum Teil in Geheimbünden organisierte Religionsgemeinschaft, die in Gabun und angrenzenden Gebieten der Nachbarstaaten, vor allem in Kamerun, von den Mitsogo und Fang praktiziert wird.
Der Bwiti-Kult ist Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden und vermischt Einflüsse diverser afrikanischer Naturreligionen wie des Animismus und des Ahnenkults mit Lehren des Christentums. Vermutlich entstand Bwiti auch, um die eigene kulturelle Identität in Zeiten der Kolonisation und Missionierung durch Europäer zu definieren und zu schützen.
Zentrale Bedeutung spielt die Initiation, bei der die Anwärter mitunter lebensgefährliche Mengen der Ibogawurzel essen müssen, um in der Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Neben der Einnahme der Droge kommt bei der Initiation der vom Musikbogen mongongo, der Bogenharfe ngombi, einem Bambusstampfer, verschiedenen Rasseln und hölzernen Idiophonen erzeugten polyrhythmischen Musik eine besondere Bedeutung zu.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Uwe Maas, Süster Strubelt: Music in the Iboga initiation ceremony: Polyrhythms supporting a pharmacotherapy. Music Therapy Today, Vol. IV (3), Juni 2003
Kategorien:- Religion (Kamerun)
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