- Bötzkes
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Wilhelm Bötzkes (* 19. Juli 1883 in Breyell; † 25. April 1958 in Hamburg) war ein deutscher Bankier.
Bötzkes, ursprünglich "Boetzkes", promovierte 1909 als Nationalökonom über das Thema "Die Seidenwarenproduktion und der Seidenwarenhandel in Deutschland".[1] Nach seinem Studium arbeitete er zunächst für die Deutsche Bank in Konstantinopel. Er wurde zunächst Wirtschaftsdiplomat und nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Sachverständiger am Dawes-Plan. Von 1924 bis zu seinem Tode war er Vorstandsvorsitzender der Bank für Industrie-Obligationen (Bafio), deren Entstehung er grundlegend mitgestaltete. Die Bank förderte seit 1936 umfangreich die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, sodass Bötzkes 1943 als Nachfolger des verstorbenen Emil Georg Ritter von Stauß Mitglied im Senat der Gesellschaft wurde.[2]. Der Sitz der IKB, ein Nachfolgeinstitut der Bafio, befindet sich heute in der Düsseldorfer Wilhelm-Bötzkes-Straße 1. Bis zur Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg war Bötzkes Herr des Rittergutes Langhagen bei Güstrow. Er war verheiratet mit Irmgard von Prittwitz und Gaffron.
Quellen
- ↑ http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0021/adr/adrag/kap1_2/para2_254.html
- ↑ Ulrike Kohl: Die Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus, Seite 225
Literatur
- Fritz Pudor: Lebensbilder aus dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Jahrgang 1958-59, Bagel, Düsseldorf 1962
Personendaten NAME Bötzkes, Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Boetzkes, Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutscher Bankier GEBURTSDATUM 19. Juli 1883 GEBURTSORT Breyell STERBEDATUM 25. April 1958 STERBEORT Hamburg
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