- Büschenthal
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Lippmann Moses Büschenthal (* 1784 in Straßburg; † 27. Dezember 1818 in Berlin) war ein deutscher Rabbiner und Schriftsteller.
Um 1807 war er in Paris ansässig, dann zog er nach Elberfeld (1812), Wien (1814) und Brünn nach Breslau. Dort wurde er deutscher Prediger an der litauischen Synagoge. Kurz darauf ging er nach Berlin, wo er 1818 als Oberrabbiner starb.[1]
Als Schriftsteller veröffentlichte er u. a Gedichte und ein Drama. Daneben arbeitete er für die Zeitschriften Sulamith und Jedidja sowie die Rheinischen Blätter. Postum erschien u. a. eine Sammlung von Erzählungen.
Inhaltsverzeichnis
Werke
(Auswahl)
- hebräische Übersetzung von Gottfried Jakob Schallers Ode à Bonaparte premier consul, Straßburg
- Der Mensch, in: Sulamith, 1. Jg. 1807, Nr. 2, S. 1-3 (Digitalisat)
- Das Licht, in: Sulamith, 1. Jg. 1807, Nr. 2, S. 81-82 (Digitalisat)
- Eine Vision Siona’s (mit W. Heidenheim), in: Sulamith, 1. Jg. 1807, Nr. 2, S. 164–169 (Digitalisat)
- Der Tod Sauls oder die Hexe zu Endor, Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen, in: Sulamith, 2. Jg 1809, Nr. 2, S. 262-276 (Digitalisat)
- Allerlei, in: Sulamith, 2. Jg. 1809, Nr. 2, S. 361-363 (Digitalisat)
- Das Schiff, in: Sulamith, 2. Jg. 1809, Nr. 2, S. 363 (Digitalisat)
- Allerlei, in: Sulamith, 2. Jg. 1809, Nr. 2, S. 425-427 (Digitalisat)
- Der Kuß, in: Sulamith, 2. Jg. 1809, Nr. 2, S. 428 (Digitalisat)
- Der Springball, in: Sulamith, 2. Jg. 1809, Nr. 2, S. 428 (Digitalisat)
- Skizze über deutsche Orthographie und Prosodie, Elberfeld 1811
- Sammlung witziger Einfälle von Juden. Als Beiträge zur Charakteristik der Nation, Elberfeld 1812
- Gedichte, Rödelheim 1806 (Digitalisat), 2. Auflage Köln 1813
- hebräische Übersetzung von Friedrich Schillers Ode an die Freude, Berlin 1817
- Vorwort zu: Sabattja Joseph Wollf: Streifereien im Gebiete des Ernstes und des Scherzes, Berlin 1818
Postum veröffentlicht:
- Gebilde der Wahrheit und Phantasie, Magdeburg 1819
- Der Siegelring des Salomo, Trauerspiel in fünf Akten, Berlin 1820
- Erzählungen, Magdeburg 1823
Quellen
- ↑ So die Angaben der DBE. Nach dem 22. Band von Hambergers Das Gelehrte Teutschland (1829) lebte er zuerst in Bonn, war dann als Lithograph in Leobschütz tätig und lebte ab 1814 in Breslau, siehe Digitalisat. Eine auch davon abweichende Biographie bietet Dr. Hoefers Nouvelle biographie universelle, 7. Band, Sp. 881, Paris 1853 (siehe Digitalisat), der als Büschenthals Sterbeort Weimar angibt.
Literatur
- Julius Fürst: Bibliotheca Judaica. Bibliographisches Handbuch umfassend die Druckwereke der Jüdischen Literatur. 1. Band. A−H. Engelmann, Leipzig 1863 (Digitalisat)
- Walter Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Band 2, S. 213. Saur, München 1999, ISBN 3-598-23186-5
- Volker Kluft: גבר משכיל - oder Schiller hebräisch gelesen. Anmerkungen zur Schiller-Rezeption im Judentum des frühen 19. Jahrhunderts. In: Judaica 62 (2006), 216-228.
Weblinks
PND: Datensatz zu Lippmann Moses Büschenthal bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC am 30.1.2007. - Brief Büschenthals an Goethe, Bonn und Beuel 1812, mit der Bitte um Begutachtung eines Texts
Personendaten NAME Büschenthal, Lippmann Moses ALTERNATIVNAMEN Büschental KURZBESCHREIBUNG deutscher Rabbiner und Schriftsteller GEBURTSDATUM 1784 GEBURTSORT Straßburg STERBEDATUM 27. Dezember 1818 STERBEORT Berlin
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