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.22 kurz Allgemeine Information Kaliber: .22 kurz Hülsenform: Randhülse Maße Ø Hülsenschulter: 5,71 mm Ø Geschoss: 5,68 mm Ø Patronenboden: 6,88 mm Hülsenlänge: 10,1 mm Patronenlänge: 17,7 mm Gewichte Geschossgewicht: 1,9 g Technische Daten Geschwindigkeit V0: 190 m/s Listen zum Thema Bei der Patrone .22 kurz (auch als .22 short bezeichnet) handelt es sich um eine Patrone, die hauptsächlich im Bereich des Sportschießens (Olympische Schnellfeuerpistole) Anwendung findet.
Inhaltsverzeichnis
Bezeichnung
In der Regel werden Patronen in Deutschland nach Kaliber und Hülsenlänge bezeichnet. Die richtige Bezeichnung würde also 5,6 × 10 mm R lauten. In der Praxis spricht man jedoch nur von .22 kurz oder .22 short.
Konstruktiv
Es handelt sich um Munition mit Randfeuerzündung. Dabei trifft der Schlagbolzen der Feuerwaffe auf den vorstehenden Rand am Boden der Patrone, welche die Initialladung enthält, die das restliche Treibladungspulver entzündet.
Geschichte
Die .22 kurz wurde auf der Basis der 6 mm Flobert in den USA entwickelt. 1857 brachte die Firma Smith & Wesson ihren ersten Revolver, den Smith & Wesson No 1, in diesem Kaliber heraus. Die Originalpatrone hatte ein 1,9 Gramm schweres Geschoss und eine Schwarzpulverladung von 0,26 Gramm Gewicht.
Erst 1927 brachte Remington eine .22 kurz mit korrosionsfreier Zündung auf den Markt. Bis dahin hatte die quetschbare Zündmasse im Hülsenrand unter anderem aus Quecksilber, Kaliumchlorid und Sulfat-Antimon bestanden. Diese Bestandteile führten wegen der Schwefel- und Chlorverbindungen zu erheblicher Korrosion an den Waffenläufen.
Verwendung
Die Patrone .22 kurz wurde bis 2004 für die Olympische Schnellfeuerpistole verwendet. Die Disziplin wurde 2005 auf das Kaliber .22 lfB umgestellt. Heute wird die .22 kurz fast nicht mehr geschossen. Einige Landesverbände des Deutschen Schützenbundes haben zu diesem Zweck die Disziplin Olympische Schnellfeuerpistole alt eingeführt.
Siehe auch
Literatur
- A. E. Harink, Pistolen- und Revolver-Enzyklopädie. Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-074-4.
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