1. Cellokonzert (Schostakowitsch)

1. Cellokonzert (Schostakowitsch)

Das Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 ist das erste von zwei Cellokonzerten von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch. Es entstand im Jahre 1959. Er widmete es dem Cellisten Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch, der sein Schüler und ein guter Freund war.

Inhaltsverzeichnis

Uraufführung

Am 4. Oktober 1959 wurde das Cellokonzert im Großen Saal der Leningrader Philharmonie durch Mstislaw Rostropowitsch mit den Leningrader Philharmonikern unter der Leitung von Jewgeni Mrawinski uraufgeführt.

Symbolik

Das Stück spiegelt die Geschichte des 20. Jahrhunderts in Russland wider. D-Es-C-H sind die vier Noten, die das Konzert eröffnen. In ihnen versteckt sich nicht nur der Name des Komponisten, sondern vielmehr auch der des Jossif Wissarionowitsch Tschugaschwili, genannt: Stalin. Ihn verkörpert das georgische Volkslied, welches das Lieblingslied des Diktators war.

Struktur

Das Cellokonzert lebt von frischen Rhythmen, denen sich wechselnde Metren flexibel anpassen, die aber auch gelegentlich über das Metrum hinweggehen. Der Fluss der Musik entsteht durch die vielen Akzentverschiebungen. Die treibenden Bewegungen und der tänzerische Übermut des ersten und dritten Satzes stehen der Melancholie des 2. Satzes gegenüber. Ein Sarabandenrhythmus und schlichte folkloristische Melodiebildungen mit vereinzelten Leierkasten-Klängen und flüchtigem Flageolett des Cellos geben diesem Satz jene berührende Eindringlichkeit, wie sie auch für andere Werke Schostakowitschs typisch ist.

  1. Allegretto
  2. Moderato
  3. Cadenza
  4. Allegro con molto

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