1. CfR Pforzheim

1. CfR Pforzheim
1. CfR Pforzheim
Vereinslogo
Voller Name 1. Club für Rasenspiele
Pforzheim 1896 e.V.
Ort Pforzheim
Gegründet 1. Juli 2010
Vereinsfarben blau und weiß
Stadion Stadion im Brötzinger Tal
Plätze 10.000
Präsident Markus Geiser
Trainer Rainer Krieg
Homepage www.1cfr.de
Liga Verbandsliga Baden
2010/11 7. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der 1. CfR Pforzheim (vollständiger Name: 1. Club für Rasenspiele Pforzheim 1896 e.V.) ist ein Sportverein aus Pforzheim. Der Verein entstand im Jahre 2010 durch die Fusion der Vereine 1. FC Pforzheim und VfR Pforzheim. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielt in der Verbandsliga Baden. Der Stammverein 1. FC Pforzheim wurde 1906 Deutscher Vizemeister. Neben der Fußballabteilung bietet der Verein noch die Sportarten Handball, Eishockey und Wandern an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Stammverein 1. FC Pforzheim

Hauptartikel: 1. FC Pforzheim

Der 1. FC Pforzheim wurde am 5. Mai 1896 gegründet und zählte zu den Pioniervereinen des deutschen Fußballs. Im Jahr 1900 zählte er zu den Gründungsvereinen des Deutschen Fußball-Bundes. Den größten Erfolg erreichte der 1. FC im Jahre 1906, als er zunächst durch einen 5:3-Sieg über den FC Hanau 93 Süddeutscher Meister wurde. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft schlug der 1. FC zunächst den Kölner FC 99 und Union 92 Berlin, ehe sich die Mannschaft im Endspiel dem VfB Leipzig mit 1:2 geschlagen geben musste.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlor d´ Club, wie der 1. FC von seinen Anhängern genannt wurde, zunächst den sportlichen Anschluss. Im Jahr 1933 gehörte der 1. FC Pforzheim zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Baden. Die größten Erfolge waren die Vizemeisterschaften 1936, 1938 und 1939. Im Jahr 1944 wurde der Spielbetrieb wegen des Zweiten Weltkrieges eingestellt.

In den Jahren 1949 und 1950 verpasste der 1. FC Pforzheim den Sprung in die damals erstklassige Oberliga Süd. Ab 1950 spielte die Mannschaft in der zweitklassigen II. Division Süd, wo sie nicht über Platzierungen im Mittelfeld hinaus kam. Der größte Erfolg war der dritte Platz in der Saison 1961/62. Ein Jahr später qualifizierte sich der FCP für die neu geschaffene Regionalliga Süd.

Logo des 1. FC Pforzheim

In der Regionalliga kämpfte der 1. FC gegen den Abstieg, der 1967 erfolgte. Dreimal wurden die Pforzheimer Vizemeister, die Rückkehr in der Regionalliga wurde jedoch verfehlt. 1978 gehörte der 1. FC zu den Gründungsmitgliedern der Oberliga Baden-Württemberg, stieg jedoch bereits nach der ersten Spielzeit ab. Erst 1985 gelang die Rückkehr. In der Saison 1987/88 sorgten die Pforzheimer im DFB-Pokal für Furore. Nach Siegen über den 1. FC Saarbrücken und Concordia Hamburg scheiterte die Mannschaft im Achtelfinale erst im Wiederholungsspiel gegen Werder Bremen.

1989 verpasste der 1. FC Pforzheim die Meisterschaft durch eine Niederlage im Entscheidungsspiel gegen den SSV Reutlingen 05. Zwei Jahre später wurde der FCP Meister, scheiterte in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga am TSV 1860 München. 1994 verpasste der Verein die Qualifikation zur wieder eingeführten Regionalliga und spielten erstmals viertklassig. Finanzielle Probleme führten im Jahre 2004 zu einem Insolvenzverfahren und dem Zwangsabstieg zur Verbandsliga Baden. In der Saison 2006/07 gelang noch einmal die Rückkehr in die Oberliga.

Der 1. FC Pforzheim stellte insgesamt elf deutsche und einen argentinischen Nationalspieler. Arthur Hiller war Kapitän der deutschen Nationalmannschaft beim ersten Länderspiel gegen die Schweiz. Sein Neffe Marius spielte sowohl für die deutsche als auch für die argentinische Auswahl.[1]

Stammverein VfR Pforzheim

Hauptartikel: VfR Pforzheim
Logo des VfR Pforzheim

Der VfR Pforzheim entstand am 12. September 1912 durch die Fusion der Vereine FC Alemannia 1897 Pforzheim, FC Phönix 1906 Pforzheim und FC Alemannia 1906 Pforzheim. Im Jahre 1919 schloss sich noch der FC 1919 Pforzheim an. In den 1930er Jahren erreichte der VfR dreimal die Aufstiegsrunde zur Gauliga Baden, scheiterten aber jedes Mal. 1948 verpasste die Mannschaft gegen Amicitia Viernheim nur knapp den Aufstieg in die Oberliga Süd. Im Jahre 1959 wurde der VfR Meister der Amateurliga Baden, verpasste aber den Aufstieg in die II. Division Süd nach Entscheidungsspielen gegen den FC Singen 04 und der SpVgg Bayreuth.

1965 gelang der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Dabei profitierte der VfR zunächst davon, dass der Amateurligameister Karlsruher SC Amateure nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen durfte. Nach einer Saison folgte der Abstieg in die Amateurliga, wo der Verein für viele Jahre spielen sollte. Unter der Führung des Mäzens Peter Häberle gelang 1992 der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg. Dort wurde der VfR 1995 zwar hinter dem SV Sandhausen Vizemeister, jedoch wurde der Verein von finanziellen Problemen eingeholt. Die Mannschaft wurde in die Bezirksliga zurückgezogen und rutschte anschließend in die Kreisliga ab.

Fusion zum 1. CfR Pforzheim

Bereits im Jahre 2007 sollte es zu einer Fusion beider Vereine zum SV Pforzheim 1896 kommen. Diese Pläne scheiterten jedoch im Mai 2007. Erst im Frühjahr 2010 kam es zur Fusion unter dem Namen 1. CfR Pforzheim, dessen erste Mannschaft in der sechstklassigen Verbandsliga Baden antritt.

Stadion

In der Saison 2010/11 wird der 1. CfR Pforzheim seine Heimspiele im Stadion im Brötzinger Tal austragen. Das Stadion war zuvor die Heimat des 1. FC Pforzheim. Ab 2011 wird der Verein in das Stadion Holzhof umziehen, wo zuvor der VfR Pforzheim gespielt hat.[2] Beide Spielstätten haben eine Kapazität von 10.000 Zuschauern.

Einzelnachweise

  1. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON-Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 378.
  2. 1cfr.de: Spielorte Aktivität und A-Junioren festgelegt

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