- 2. Sinfonie (Dvořák)
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Die Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 4 ist eine Sinfonie des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Das Werk entstand 1885, im gleichen Jahr wie Dvořáks 1. Sinfonie. Zur Entstehungszeit der Sinfonie blieb die Liebe des Komponisten zu seiner Klavierschülerin Josefina Čermáková unerwidert, deren Schwester Anna er später heiratete.
Zur Musik
Instrumentierung
Piccoloflöte, Pauken, Streichinstrumente, zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte, vier Waldhörner, zwei Trompeten, drei Posaunen
Satzbezeichnungen
- Allegro con moto
- Poco Adagio
- Scherzo: Allegro con brio
- Finale: Allegro con fuoco
Analyse
Unter dem Eindruck der unglücklichen Liebe zu der Klavierschülerin drückt die Sinfonie ein Sich-Fügen in das unvermeidbare Schicksal aus.
Der erste Satz ist mit seiner schweifenden Harmonik von einer „unendlichen Melodie“ im Sinne Richard Wagners geprägt. Der zweite Satz drückt mit seinem notturnoartigen Charakter am stärksten die Abhängigkeit vom Schicksal aus; doch auch seine sanfte Instrumentierung und Melodik werden von einigen dramatischen Momenten unterbrochen. Der pastorale dritte Satz enthält Anklänge an Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach Einsatz in der „falschen“ Tonart A-Dur folgt im vierten Satz ein Hauptthema in B-Dur.
Wirkung
Die Uraufführung der Sinfonie erfolgte erst am 11. März 1888; Adolf Čech dirigierte das Orchester des Prager Nationaltheaters.
Belege
- Christoph Hahn, Siegmar Hohl (Hg.), Bertelsmann Konzertführer, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1993, ISBN 3-570-10519-9
- Harenberg Konzertführer, Harenberg Kommunikation, Dortmund, 1998, ISBN 3-611-00535-5
Weblinks
Nr. 1 (c-Moll) op. 3 „Die Glocken von Zlonice“ | Nr. 2 (B-Dur) op. 4 | Nr. 3 (Es-Dur) op. 10 | Nr. 4 (d-Moll) op. 13 | Nr. 5 (F-Dur) op. 76 | Nr. 6 (D-Dur) op. 60 | Nr. 7 (d-Moll) op. 70 | Nr. 8 (G-Dur) op. 88 | Nr. 9 (e-Moll) op. 95 „Aus der Neuen Welt“
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