- 28-cm-Kanone Bruno (E)
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28-cm-Kanone Bruno (E) Allgemeine Angaben Militärische Bezeichnung: Lange Bruno-Kanone, 28 cm Herstellerland: Deutsches Reich Entwickler/Hersteller: Krupp , Essen Produktionszeit: 1936 bis 1937 Stückzahl: 3 Waffenkategorie: Eisenbahngeschütz Technische Daten Rohrlänge: 12,735 m Kaliber: 28,3 cm
Kaliberlänge: L/45 Kadenz: 0,2 Schuss/min Höhenrichtbereich: 0° bis +40 ° Seitenrichtbereich: Lafette 18°, Drehscheibe 360° Die 28-cm-Kanonen Bruno (E) (E für Eisenbahn) waren vier verschiedene Versionen von Eisenbahngeschützen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Im Zuge der Wiederaufrüstung wurden 1936 im Rahmen eines Sofortprogramms vom Oberkommando des Heeres (OKH) Eisenbahngeschütze in den Kalibern von 15 bis 28 cm gefordert.
Die Firma Krupp hatte noch einige alte Schiffskanonenrohre sowie Baupläne der von ihr gefertigten Eisenbahnlafetten des Ersten Weltkrieges im Bestand und erhielt daher den Auftrag, eine Serie von Eisenbahngeschützen im Kaliber 28 cm herzustellen.
In den Jahren 1936–38 fertigte die Firma Krupp insgesamt 13 Geschütze im Kaliber 28 cm in drei verschiedenen Versionen.
Versionen
Die Lange Bruno-Kanone (E) entstand 1936 aus der 28-cm-SK (Schnelladekanone) L/45. Gefertigt wurden drei Stück. Im Zweiten Weltkrieg wurden diese durch die Eisenbahnbatterie 688 eingesetzt.
Die Schwere Bruno-Kanone (E) wurden zwischen 1936 und 1938 in zwei Exemplaren aus der 28 cm KüstK (Küstenkanone) L/42 hergestellt und der Eisenbahnbatterie 689 zugeteilt.
Die Kurze Bruno-Kanone (E) wurde in den Jahren 1937 und 1938 aus der 24 cm SK L/40 weiterentwickelt. Sie stand mit acht gefertigten Geschützen bei den Eisenbahnbatterien 690, 695, 696 und 721 im Einsatz.
Neuentwicklung
Im Jahr 1938 forderte das OKH von Krupp eine Erhöhung der Schussweiten für die Bruno-Kanonen. Es sollte eine Höchstschussweite erzielt werden, wie sie bei der 28-cm-Kanone 5 (E) bereits gegeben war.
Da dies aufgrund des Alters der verwendeten Rohre nicht möglich war, wurde daraufhin die Neue Bruno-Kanone entwickelt. In den Jahren 1940 bis 1942 wurden drei Geschütze gebaut. Die geforderte Schussweite wurde jedoch nicht erreicht, woraufhin die weitere Fertigung zugunsten der K 5(E) eingestellt wurde.
Technische Daten
Kurze Bruno-Kanone Lange Bruno-Kanone Schwere Bruno-Kanone Neue Bruno-Kanone Stückzahl 8 3 2 3 Gefechtsgewicht 130.000 kg 123.000 kg 118.000 kg 150.000 kg Rohrlänge 11,20 m 12,735 m 11,084 m 15,247 m Kaliberlänge L/40 L/45 L/42 L/58 Geschossgewicht 240 kg 302 kg = 255 kg Schussweite 29.500 m 28.500 m 29.400 m 46.600 m Vo 820 m/s 865 m/s 745 m/s 995 m/s Feuerfolge 1 S/5 bis 6 min 1 S/5 min 1 S/5 bis 6 min 1 S/3 min Rohrlebensdauer 850 S 400 S = 500 S Einsatzgebiet
- Eine Kurze Bruno-Kanone wurde zu Anfang des Krieges vom Bahnhof Steinen/Lörrach aus eingesetzt.[1]
Siehe auch
Quellen
- R. Böhm: Die Deutschen Geschütze. 1939–1945. Herausgegeben von F. M. von Senger und Etterlin. Bernard und Graefe, Bonn 1998, ISBN 3-7637-5989-1.
- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen. 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01975-2 (Auch: 2. Auflage, Spezialausgabe. ebenda 2006, ISBN 3-613-02481-0).
Kategorien:- Eisenbahngeschütz
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