- CAT (Amateurfunk)
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CAT steht als Abkürzung Für Computer Aided Tuning (selten auch Für Computer Aided Transceiver), und beschreibt das Verfahren, einen Empfänger oder ein Amateurfunkgerät vom PC aus fernzusteuern. Diese Abkürzung hat sich insbesondere im Amateurfunkdienst eingebürgert.
Anwendung
Moderne (Amateur-)Funkgeräte (Transceiver) sind durchweg digital gesteuert, viele Hersteller statten diese mit einer Schnittstelle aus, über die eine Kommunikation mit weiteren Funkgeräten oder aber mit einem Computer stattfinden kann. So Können sich mehrere Geräte, z. B. Sender und Empfänger gegenseitig mit Daten austauschen, z. B. über Frequenz und Betriebsart, oder aber der Operator hat die Möglichkeit, sein Funkgerät fernzusteuern oder die Informationen von anderen Programmen auswerten zu lassen, z. B. automatisches aufnehmen der Daten ins Logbuch oder Abstimmen des Transceivers auf eine DX-Station, ebenfalls eine Doppler-Korrektur beim Betrieb über Satelliten (OSCAR) ist möglich.
Über CAT Können teilweise sehr viele Parameter des Funkgerätes ausgelesen und verändert werden, zumindest aber die Frequenz und Betriebsart. Darüber hinaus noch sehr viele spezifische Funktionen wie Filter, Abschwächer, Vorverstärker, Schwundregelung, Sendeleistung, Speicherkanäle etc. Diese Funktion variieren sehr von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell.
Die Kommunikation erfolgt In der Regel seriell, jedoch nicht Pegelkonform zum RS232-Standard, viele Geräte verarbeiten nur TTL-Pegel, beim Anschluss an einen PC ist daher ein Pegelkonverter notwendig. Geläufig findet sich die Bezeichnung CAT-Kabel, was eine fertig konfektionierte Einheit aus Stecker, Pegelkonverter und Verbindungsleitung darstellt. CAT-Kabel werden von vielen Herstellern als Zubehör angeboten, Können aber auch selbst relativ einfach hergestellt werden.
Mit dem zunehmenden Einzug des PCs ins Shack und der Digitalisierung der Transceiver bei immer weiter gehender Komplexität der Bedienmöglichkeiten erfreut sich das CAT immer größerer Beliebtheit bei Funkamateuren, nicht zuletzt auch durch das Vorhandensein leistungsfähiger CAT-Programme Für den PC, diverser Autoren, darunter auch viele Freeware. So ziehen Es viele Funkamateure vor, ihren Transceiver bequem per Mausklick zu bedienen, statt sich mit kleinen Tasten und unverständlichen MenüS abzugeben.
Durch das CAT-System kann das Funkgerät auch abgesetzt vom Operator betrieben werden, z. B. auf dem Dachboden, nah bei den Antennen oder an einem ganz anderen Ort auf der Welt, die Datenkommunikation wird dann via Fernwartung über das Internet vorgenommen. Hier ist noch sehr viel Spielraum Für Experimente.
Auch Drittgeräte benutzen die CAT Schnittstelle lesend. So Können zum Beispiel Verstärker-Endstufen (auch PA, Amplifier genannt) oder Steuergeräte von dynamischen Antennensystemen die Sendefrequenz vom Funkgerät auslesen und zur eigenen Abstimmung nutzen. Da Es sich dabei meistens um einen TTL Bus handelt, Können die Geräte problemlos In die Leitung eingeschleift werden (Y-Kabel).
Weblinks
- Schaltungsvorschläge für CAT-Interface diverser Hersteller (PDF-Datei; 2,34 MB)
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