Ackerhof-Portal

Ackerhof-Portal
1893: Blick vom Ackerhof auf das Ackerhof-Portal (links Blick in die Langedammstraße).
Um 1900: West-, Nord- und Ostseite des Ackerhofes mit Ackerhof 2 (links), Portal (Mitte), Eingang zur Friesenstraße (halbrechts) und Gebäude Ackerhof 1 (rechts).
Um 1900: Nord- und Ostseite des Ackerhofes mit Portal (links) und Eingang zur Friesenstraße (halbrechts) und Ackerhof 1 (rechts).

Das Ackerhof-Portal, gelegentlich auch als Schlossportal am Ackerhof[1] bezeichnet, befand sich bis zu seiner Einlagerung 1971 im nordwestlichen Bereich des Ackerhofes, eines Platzes in der Innenstadt von Braunschweig.

Das einem römischen Triumphbogen nachgebildete Portal wurde 1772 von Wilhelm von Gebhardi als Eingang zum Schlossgarten des „Grauen Hofes“ entworfen.[2] Ursprünglich stand es auf der Nordseite des Schlossgartens und diente als Verbindung mit dem Steinweg. Zwischen 1791 und 1807 wurde es an den Ackerhof am Südende des Parks versetzt und wurde folglich erst ab diesem Zeitpunkt als „Ackerhof-Portal“ bezeichnet. Es war fortan den Eingang zum herzoglichen Marstall.[3]

Aufgrund der schweren Zerstörungen in der Braunschweiger Innenstadt[4] während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere auch im nördlichen Bereich des Ackerhofes und der Nordseite der Langedammstraße, kam es Anfang der 1970er Jahre im Zuge des Wiederaufbaus im Bereich der 1960 abgerissenen Schlossruine zu umfangreichen Bautätigkeiten. Vor allem wegen der Neuanlage der Georg-Eckert-Straße fast quer über das ehemalige Schlossgelände und den Park, wurde das Portal 1971 zerlegt und ist seither eingelagert.[5]

Literatur

  • Stadt Braunschweig, Elmar Arnhold, Architekturbüro Schmidt S&P: Braunschweig – Ackerhof 2: Bauhistorische Untersuchung (Auszug), Braunschweig 2004
  • Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1, Hameln 1993, ISBN 3-87585-252-4

Einzelnachweise

  1. Verein von Freunden der Photographie (Hrsg.): Braunschweig’s Bau-Denkmäler, Erläutert von Constantin Uhde, Geheim. Hofrath und Professor an der Herzogl. techn. Hochschule zu Braunschweig, Serie II, 2. Auflage, Braunschweig 1895, Blatt 54
  2. Dieter Diestelmann: Braunschweig – Ein verlorenes Stadtbild, Gudensberg-Gleichen 1993, ISBN 3-86134-111-5, S. 63
  3. Anke und Werner Wickboldt: Braunschweig – Fotografien von gestern und heute, Gudensberg-Gleichen 2002, ISBN 3-8313-1144-7, S. 47
  4. Rudolf Prescher: Der rote Hahn über Braunschweig. Luftschutzmaßnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945, Braunschweig 1955, S. 112
  5. Norman-Mathias Pingel, In: Garzmann, Schuegraf, Pingel (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon – Ergänzungsband, Braunschweig 1996, ISBN 3-926701-30-7, S. 15
52.26217410.528749

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