- Ackmenischken (Sittenfelde)
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Ackmenischken Ksp. Obehlischken war ein Dorf im ostpreußischen Kreis Insterburg, auf dem Territorium der heutigen Oblast Kaliningrad (Russland).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf gehörte zum Kirchspiel und seit dem 11. März 1874 zum Amtsbezirk Obehlischken (ab 1938 Schulzenhof, heute Selenzowo). Es lag in der Nähe von Norkitten (heute Meschduretschje) knapp 20 Kilometer westlich von Insterburg (heute Tschernjachowsk) im „Dessauer Land“ am linken Ufer des linken Pregel-Nebenflusses Auxinne (heute russisch Golubaja). Diese Region war von der Pestepidemie 1709/10 schwer betroffen.
Am 3. Juni (bestätigt am 16. Juli) 1938 wurde Ackmenischken in Sittenfelde umbenannt. Am 1. April 1939 wurde es unter Fortfall des früheren Namens in die Gemeinde Kirschland (bis 1938 Schernupchen) eingegliedert.
Im Folge des Zweiten Weltkriegs wurde das Dorf, wie auch das benachbarte Schernupchen, von der deutschen Bevölkerung verlassen und, nun zur Sowjetunion gehörend, nicht wieder neu besiedelt.
Name
Der Name Ackmenischken beschreibt steiniges Gelände. Er leitet sich von prußisch akmenis für Stein, Felsen, Gestein, Brocken bzw. von kurisch akmins für Stein ab.
Einwohnerentwicklung
1933 hatte Ackmenischken 151 Einwohner, das benachbarte Schernupchen 117 Einwohner (zusammen 268 Einwohner). Bis 1939 war die Einwohnerzahl der beiden zur Gemeinde Kirschland vereinigten Dörfer auf 233 gesunken.
Literatur
- Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 386.
- Vilius Pėteraitis: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos vietovardžiai. Jų kilmė ir reikšmė. Mokslo ir enciklopedijų leidybos institutas, Vilnius 1997, ISBN 5-420-01376-2, S. 47 (Foundation of Lithuania Minor: Mažosios Lietuvos Fondo leidiniai 6).
- Richard Pietsch: Deutsch-Kurisches Wörterbuch. Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1991, ISBN 3-922296-60-2, S. 19 (Schriftenreihe Nordost-Archiv 33).
Weblinks
- Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990
- Amtsbezirk Schulzenhof auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945
54.5968221.55642Koordinaten: 54° 35′ 49″ N, 21° 33′ 23″ OKategorien:- Ort in Ostpreußen
- Wüstung in der Oblast Kaliningrad
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