Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer

Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer
ADLER-Werk Lackfabrik
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Rechtsform GmbH & Co KG
Gründung 1934
Sitz Schwaz (Österreich)
Leitung Andrea Berghofer
Manfred Oberreiter
Mitarbeiter 460
Branche Farben, Lacke, Holzschutz
Website www.adler-lacke.com

Die Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG (Eigenschreibweise: ADLER) ist ein österreichischer Hersteller von Farben, Lacken und Holzschutzmitteln mit Sitz in Schwaz, Tirol, und laut Wirtschaftsblatt "unangefochtener Marktführer" der Branche in Österreich.[1][2]

Eigene Tochtergesellschaften befinden sich in Deutschland, Italien, Kroatien, Polen, der Schweiz, der Slowakei und Tschechien. Servicestützpunkte sind in Wien, St. Pölten, Leonding bei Linz, Kalsdorf bei Graz, Klagenfurt und Dornbirn. In Deutschland gibt es Servicestützpunkte in Essenbach bei Landshut und Dornstadt bei Ulm, in der Schweiz einen in Tuggen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Angefangen hat die Geschichte des Adler-Werks mit einem kleinen Farbengeschäft, das Johann Berghofer 1934 in der Schwazer Altstadt eröffnete. In den Magazinräumen des Geschäftes begann er, Ölfarben, Mattierungen, Polituren und Bodenpflegemittel herzustellen.

1947 entstand am damaligen Stadtrand von Schwaz das erste Produktionsgebäude, wo 50 Tonnen Lack im Jahr erzeugt wurden. 1953 wurde die Wort- und Bildmarke "ADLER" eingetragen und das Produktionsgebäude erweitert.

Als der Gründer des Adler-Werks 1964 im 54. Lebensjahr verstarb, übernahm sein Sohn Günther Berghofer zusammen mit seiner Mutter Hermine Berghofer den Betrieb mit 45 MitarbeiterInnen. Aus dem kleinen Farbengeschäft entwickelte sich die Marke Adler.

Von 1974 bis 1983 entstand in drei Bauphasen an einem neuen Standort ein modernes Werk, das vom Hochregallager über das Umweltschutz- und Recyclingzentrum bis hin zum neuen Laborgebäude den Anforderungen bis heute entspricht.

Im Jahr 2001 übernahm mit Andrea Berghofer die dritte Generation der Familie Berghofer gemeinsam mit dem langjährigen Mitarbeiter Manfred Oberreiter die Geschäftsführung. Die Internationalisierung wurde verstärkt, neue Märkte erschlossen. Adler hat derzeit Tochtergesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei.

2010 wurde das Adler-Werk zum „Ausgezeichneten Tiroler Lehrbetrieb“[3] ernannt und vom Wirtschaftsblatt zu „Austrias Leading Company“[4] in der Kategorie Tirol ernannt.

Umweltschutz

60% der jährlich produzierten 10.000 Artikel werden auf wasserverdünnbarer Basis hergestellt. Das Werk in Schwaz verfügt über ein eigenes Umweltschutz- und Recyclingzentrum, in dem lösungsmittelbeladene Abwässer und Luft gereinigt werden. Eine Katalytische Nachverbrennungsanlage verbrennt die Lösungsmittel aus der Abluft. Die bei der Verbrennung entstehende Energie wird zum Heizen des Werks genutzt.

Unternehmensdaten 2010[5]

  • 460 MitarbeiterInnen (inkl. Vertriebsgesellschaften), 95 Mitarbeiter in Entwicklung und Anwendungstechnik, davon 17 in Ausbildung.
  • 76,6 Mio. € Jahresumsatz
  • 46% Exportanteil: Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern
  • Jahresproduktion: 15.500 Tonnen, davon mehr als 60% Wasserlacke, Beizen und wasserverdünnbare Farben
  • Erzeugungsprogramm: Möbellacke und Beizen, Fensterbeschichtungssysteme sowie Bautenlacke und Holzschutzmittel
  • 10.000 Artikel
  • 1000 verschiedene Rohstoffe, davon 95% aus der EU
  • Servicestützpunkte in Österreich: Graz, Klagenfurt, Linz, St. Pölten und Wien
  • Servicestützpunkte in Deutschland: Dornstadt bei Ulm und Essenbach bei Landshut
  • Servicestützpunkt in der Schweiz: Tuggen
  • Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Kroatien, Polen, der Schweiz, der Slowakei und Tschechien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wirtschaftsblatt vom 19.Oktober 2010 abgerufen am 22. August 2011
  2. Bestätigung der Marktführerschaft, Fachverband der chemischen Industrie Österreich, abgerufen am 3. November 2011
  3. Pressemeldung des Unternehmens und eine Liste der ausgezeichneten Betriebe auf der Website des Landes.
  4. Bericht des WirtschaftsBlattes online.
  5. Kennzahlen auf der Website des Unternehmens

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