Mærsk A-Klasse (1975)

Mærsk A-Klasse (1975)
Mærsk A-Klasse
Die Maersk Barcelona

Die Maersk Barcelona

Schiffsdaten

zugehörige Schiffe

9

Schiffsart Containerschiff
Reederei A.P. Møller-Mærsk, Kopenhagen
Bauwerft Blohm + Voss, Hamburg
Flender Werke, Lübeck
Bauzeitraum 1974 bis 1976
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
194,50 (239,26) m (Lüa)
Breite 30,54 m
Seitenhöhe 18,70 m
Tiefgang max. 15,00 m
Vermessung 29.640 BRT (33.400) BRZ
Maschine
Maschine 1 x General Electric Dampfturbine
Maschinen-
leistung
40.000 PS (29.420 kW)
Geschwindigkeit max. 25,3 kn (47 km/h)
Propeller 1 x Festpropeller
Ab 1983/1985
Maschine 1 x B&W 10L90GB bzw. 8L90GB Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen-
leistung
45.800 PS (33.686 kW)
Geschwindigkeit max. 24,0 kn (44 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 25.710 (35.108) tdw
Container 1984 (2328) TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 227[1]
laufende Lademeter - / (1500) m
Sonstiges
Klassifizierungen

American Bureau of Shipping

Die Mærsk A-Klasse oder Adrian Mærsk-Klasse war eine Mitte der 1970er Jahre gebaute Baureihe von neun Containerschiffen der dänischen Reederei A.P. Møller-Mærsk.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Baureihe wurde im Frühjahr 1973 bestellt, ab Anfang 1974 von den beiden Werften Blohm + Voss in Hamburg und den Flender-Werken in Lübeck gebaut und ab 1975 abgeliefert. Sie setzte den 1963 mit der Tobias Mærsk begonnenen Umbau der Maersk-Flotte von Stückgutfrachtern zu Containerschiffen fort. Auftraggeber der Baureihe war die in Kopenhagen ansässige Reederei Maersk Line. Eingesetzt wurden die Schiffe im Fernost-USA-Dienst.

Die A-Klasse-Schiffe waren beim Bau mit einer Getriebturbinenanlage ausgestattet, die eine Geschwindigkeit von 25,3 Knoten ermöglichte. Sie zählten nicht zu den größten Schiffen ihrer Art, sondern waren ungefähr so groß, wie Containerschiffe der zweiten Generation. Anfangs verfügten die Schiffe über eine Kapazität von 1984 TEU bei 227 Kühlcontaineranschlüssen, doch schon 1978 wurden alle Schiffe um eine vor dem Deckshaus ansetzende 40-Fuß-Container-Sektion verlängert, um die Kapazität zu erhöhen.

In den Jahren 1983 bis 1985 durchliefen die neun Schiffe eine weitere Serie von bemerkenswerten Umbauten. Die Einheiten wurden im Neunwochenrythmus nacheinander in Japan mit Dieselantriebsanlagen versehen und um eine weitere 40-Fuß-Container-Mittschiffssektion verlängert. Als erstes Schiff traf die Arthur Mærsk am 16. Juni 1983 bei der Werft Hitachi Zosen in Innoshima zum Umbau ein. Das alte Achterschiff wurde abgetrennt und durch vorher komplett neu erstelltes Achterschiff mit Maschinenanlage ersetzt. Bei diesem ersten Umbau wurde das verbleibende Achterschiff verschrottet. Bei den restlichen der fünf reinen Containerschiffsumbauten wurden die Schiffe jeweils auseinander geschnitten, mit einem vorbereiteten "fremden" Dieselmotor-Achterschiff zusammengesetzt, wobei das zurückbleibende Achterschiff die Basis für den nächsten Motorenumbau bildete. Normalerweise verbleibt der Name bei solchen Umbauten beim Hinterschiff, hier erhielten die so umgebauten Schiffe jeweils den Namen des angesetzten Vorschiffes. Das bei Flender gebaute Trio versah man ebenfalls mit einem neuen Dieselmotorenantrieb und jeweils zusätzlich mit einem achteren RoRo-Aufbau, der 1500 Spurmeter Platz für rollende Ladung bot. Die drei Flender-Bauten behielten dabei ihre Achterschiffe und Baunamen. Diese drei Schiffe erhielten aber bei gleichem Motorentyp einen Achtzylinder statt eines Zehnzylinders.

Die Schiffe

Maersk A-Klasse
Bauname Bauwerft / Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Spätere Namen Verbleib
Adrian Mærsk Blohm + Voss / 887 7361180 August 1975 1985 → Albert Mærsk, 1995 → Ltc Calvin P. Titus, 1999 → Maersk Arizona, 2006 → Jolly Arancione März 2011 zum Abbruch nach Indien verkauft, aber noch in Fahrt
Albert Mærsk Blohm + Voss / 888 7361192 Dezember 1975 1985 → Adrian Mærsk, Achterschiff verschrottet ?
Anna Mærsk Blohm + Voss / 889 7361207 Dezember 1975 1984 → Axel Mærsk, 1998 → Maersk Barcelona, 2009 → Barcelona Ab 18. Februar 2009 in Gadani Beach abgebrochen
Anders Mærsk Blohm + Voss / 890 7361219 August 1976 1985 → Anna Mærsk, → Maersk Bahrain, → Ankara Abbruch 2009 in Indien[2]
Arthur Mærsk Blohm + Voss / 891 7361221
8317485
April 1976 1985 → Arthur Mærsk (neue IMO-Nummer, Achterschiff verschrottet), 1998 → Maersk Belawan, 2008 → Bella 1 Ab Mai/Juni 2010 bei Jiangmen Yinhu Shipbreaking in Xinhui verschrottet
Axel Mærsk Blohm + Voss / 892 7361233 Mai 1976 1985 → Adrian Mærsk, 1995 → Sp5 Eric G. Gibson, 1999 → Maersk Alaska, 2006 → Jolly Nero In Fahrt
Arnold Mærsk Flender / 609 7361336 November 1975 1995 → Maersk Newark, 1999 → Newark Ab 18. Februar 1999 in Alang abgebrochen
Alva Mærsk Flender / 610 7361348 März 1976 1995 → Maersk Vancouver, 1998 → Vancouver, 1998 → MSC Antwerp, 2003 → Maersk Bilbao, 2005 → MSC Antwerp Ab 26. Mai 2009 in Alang abgebrochen
Arild Mærsk Flender / 611 7361350 August 1976 1995 → Maersk Houston, 1998 → Houston Ab April 2002 in China abgebrochen

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei cargo-vessels-international (englisch)
  2. Robin de Bois #15 (englisch)

Literatur

  • Prager, Hans Georg: Blohm + Voss. Schiffe und Maschinen für die Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977, ISBN 3-7822-0127-2.

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