- Ahmed Akkari
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Ahmed Akkari (arabisch أحمد عكاري, DMG Aḥmad ʿAkkārī; * 1978 im Libanon) ist ein dänischer Politaktivist, der durch die Mitarbeit am Akkari-Laban-Dossier, einem Bericht zur Kontroverse um die Mohammed-Karikaturen, bekannt wurde. Er gilt als muslimischer Imam.[1][2]
Biografie
Ahmed Akkari wurde 1978 im Libanon geboren. 1985 kam Akkari im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Dänemark und erhielt Asyl. Er kehrte mit seiner Familie 1990 in den Libanon zurück, um ein Jahr später erneut nach Dänemark einzureisen. Beim Wiedereinreisen wurde der Familie der Flüchtlingsstatus aberkannt, da der Libanesische Bürgerkrieg zu Ende war. Aufgrund der intensiven Berichterstattung in den dänischen Lokalmedien erhielt Ahmed Akkari trotzdem das Bleiberecht. Akkari schloss daraufhin die Schule ab und machte eine Ausbildung als Lehrer in Aarhus. 2005 erhielt Akkari das dänische Bürgerrecht.
In der Kontroverse über die Mohammed-Karikaturen beteiligte sich Akkari mit Imam Ahmad Abu Laban durch das Verfassen des Akkari-Laban-Dossiers (oder im arabisch ملف عكّاري لبن; zu deutsch: Dossier über das Verfechten des Propheten Mohammed), in dem er das Klima in Dänemark nach der Publikation der Mohammed-Karikaturen als dem Rassismus helfend bezeichnete.[3]. Dabei wurde im Dossier auch ein verfremdetes Agenturfoto eines Komikers, der ein Schwein imitiert, als angebliche Mohammed-Karikatur ausgegeben.[4]
Weblinks
- Akkari-Laban Dossier (arabisch)
Einzelnachweise
- ↑ news.bbc.co.uk: Danish Muslims split over cartoons, vom 8. Februar 2006
- ↑ nzz.ch: In der Gewalt der Tradition, vom 11. Dezember 2006
- ↑ spiegel.de: Missverständnis im Namen des Propheten, vom 1. Februar 2006
- ↑ Gefälschte Mohammed-Karikatur: Wie aus einem Jux-Foto ein Schmähbild wurde, Spiegel-Online, 8. Februar 2006
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