- CES-Produktionsfunktion
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Die CES-Produktionsfunktion (constant elasticity of substitution) ist eine Produktionsfunktion, deren Substitutionselastizität stets den gleichen Wert annimmt. Diese Eigenschaft ist in vielen ökonomischen Anwendungen vorteilhaft. Im Allgemeinen lautet sie:
oder kürzer:
Wenn bj = − c gesetzt wird, dann wird in c die Substitutionselastizität s ausgedrückt:
h gibt den Grad der Homogenität an. Bei h = 1 ist die Funktion linear homogen, d.h. bei einer Verdoppelung aller Inputfaktoren verdoppelt sich auch der Output. Bei h = 2 führt eine Verdopplung aller Inputfaktoren zu einer Vervierfachung des Outputs. Allgemein gilt: f(v * k) = f(v) * kh, wobei k ein Skalar (also kein Vektor wie v) ist.
Spezialfälle
Die Cobb-Douglas-Funktion ist eine CES-Funktion, in der die Substitutionselastizität gleich eins ist.
Die Leontief-Funktion ist eine CES-Funktion, in der die Substitutionselastizität konstant null ist.
Obwohl die beiden genannten Fälle Spezialfälle der CES-Funktion darstellen, wird in der Literatur oftmals unterschieden zwischen CES und Cobb-Douglas beziehungsweise Walras-Leontief.
Entwickler
Sie wurde 1961 von der Stanford-Gruppe, also von Kenneth Arrow, Chenery, Minhas und Robert Merton Solow, entwickelt.
Literatur
- Kenneth Arrow; H.B. Chenery; B.S. Minhas; Robert Merton Solow: Capital-Labor Substitution and Economic Efficiency. In: Review of Economics and Statistics. Vol. 43, 1961, S. 225–250
- Hans-Rimbert Hemmer, Michael Frenkel: Grundlagen der Wachstumstheorie., Verlag Vahlen, München 1999, S. 35–36 und 58–64, ISBN 3-8006-2396-x
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