- Abdolkarim Haeri Yazdi
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Großayatollah Abdolkarim Haeri Yazdi (persisch عبدالكريم حائري يزدي; * 1859; † 30. Januar 1937) war ein berühmter schiitischer Geistlicher und Reformator der theologischen Ausbildung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Abdolkarim Haeri Yazdi erfuhr seine Ausbildung zum Geistlichen durch Ayatollah Mohammad Hasan Schirazi in Najaf. Nachdem die Politisierung der schiitischen Geistlichkeit im damaligen Osmanischen Reich in der Zeit von 1890 bis 1914 ständig zunahm entscheid sich Yazdi nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges in den Iran in die Gegend von Arak zu ziehen. 1920 begab er sich nach Qom und ließ sich dort nieder. Er gründete 1922 das islamische Seminar von Qom (Iran) und plante dieses neben Nadjaf zur wichtigsten schiitischen Ausbildungsstätte zu machen.[1]
Unter seinen Studenten befanden sich Mohammad Reza Golpayegani und Ruhollah Chomeini.
Zitat
Großayatollah Yazid zählte zusammen mit den Ayatollahs Na'ini und Isfahani zu den Unterzeichnern eines Telegramms an die "ulamā von Teheran", in dem sie die Idee der Errichtung einer Republik durch Premierminister Reza Khan vehement ablehnten:
„Es wurden einige Ideen bezüglich der Errichtung einer Republik geäußert, was weder den Wünschen der Bevölkerung noch den Bedürfnissen des Landes entspricht. Als der Premierminister nach Qom kam, um sich von den Mujtahids zu verabschieden, forderten wir ihn auf, diese Ideen umgehend aufzugeben und keine Republik zu proklamieren. Er hat unsere Forderung akzeptiert. Möge Gott geben, dass jedermann diese Entscheidung voll und ganz und mit voller Dankbarkeit begrüßt[2]“
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Shahrough Akhavi: Religion and Politics in Contemporary Iran: Clergy State Relations in the Pahlavi Period. State University of New York Press, 1980, S. 27.
- ↑ Shahrough Akhavi: Religion and Politics in Contemporary Iran: Clergy State Relations in the Pahlavi Period. State University of New York Press, 1980, S. 29.
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