Jakob Aljaž

Jakob Aljaž (* 6. Juli 1845 in Zavrh bei Šmarno Goro; † 4. Mai 1927 in Dovje bei Jesenice, Jugoslawien) war ein römisch-katholischer Priester und Komponist.

Jakob Aljaž

Denkmal für Jakob Aljaž in Dovje bei Mojstrana. Die Statue blickt Richtung Triglav

Aljaž spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des slowenischen Alpinismus. Als Priester in Dovje und Bergsteiger kaufte er für fünf Gulden die Kredarica und die Spitze des Triglav und sicherte sich damit das alleinige Vorrecht für den Bau von bescheidenen Hütten, wie dem Aljaž-Biwak am Gipfel des Triglav. Er war auch der Erforscher und Entdecker von verschiedenen Alpenpflanzen. Beim Aljaž-Hais im Vrata-Tal mit der Kapelle und der Kredarica-Hütte beginnen gesicherte Kletterrouten zwischen dem kleinen und großen Triglav sowie der Tominškov-Weg von Vrat bis Kredarica. Sein Werk umfasst auch die Staničev-Schachtel knapp unter dem Gipfel des Triglav.

Seine bekanntesten Lieder sind „Oh, Triglav, meine Heimat“, komponiert im Jahr 1896, welches in seinem im Jahr 1900 veröffentlichten „Slowenisches Liederbuch Teil II“ abgedruckt ist. Der Text stammt schon aus dem Jahr 1894, geschrieben vom Priester Matija Zemljič aus Ober-Radgona und im gleichen Jahr wurde in der Zeitschrift „Lipica“ in Maribor das theologische Manuskript veröffentlicht, bei der er mithalf. Des Weiteren hat er das deutschsprachige Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ins Slowenische übersetzt. Er hat auch ein paar Gedichte von Simon Gregorčič vertont.

Die Banka Slovenije hat zu seinem Jubiläum Gedenk-Münzen für 5, 500 und 5000 Tolar ausgegeben.

Weblinks

• Slowenisches Biografie-Lexikon
• Kovanci Banke Slovenije
• Aljaževa pot od doma do doma
• Šilc J.: Bačnikov Jaka iz Zavrha – rodovnik Jakoba Aljaža

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