Altenbrilon

Altenbrilon
Gedenkstein Altenbrilon

Altenbrilon ist ein wüst gefallener Ort im heutigen Brilon.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als In den Bruilen wurde in der Nähe des Kreuzungspunktes verschiedener alter Heerwege der Ort bezeichnet..[1]


Es handelt es sich hierbei wohl um den Ort, der dem Bistum Magdeburg 973 in einer Urkunde von Kaiser Otto II. als westfälischer Besitz bestätigt wurde. Der Ort lag etwa 200 Meter nordöstlich der Stadt Brilon. Er wurde als Villa Brilon bezeichnet. Der Ort war dem St. Patrocli zur Zahlung des Zehnten verpflichtet. [2]

Altenbrilon war ein Marktort, eine Stiftshörige wohnte dort um 1150.[3]


Bei der Gründung der Stadt Brilon übertrug Erzbischof Engelbert die Pfarrrechte der Altenbriloner Kirche auf den neuen Ort.

Als Relikt aus dieser Zeit steht heute noch die Hubertuskapelle auf dem neuen Friedhof. Diese Kapelle steht auf den Grundmauern der Georgskirche in Altenbrilon.[4]

Der Ort ist wie viele andere Orte im späten Mittelalter dem großen Wüstungsprozeß zum Opfer gefallen. Es hat sich dabei wohl um einen schleichenden, langsamen Vorgang gehandelt. Dieser setzte um 1300 ein. Über die Gründe für das Verlassen des Ortes gibt es unterschiedliche Theorien. Angedacht wird beispielsweise die Anziehungskraft der Stadt Brilon.[5]

Gedenkstein

Auf einer kleinen Grünanlage gegenüber dem Friedhof erinnert eine auf einem Findling angebrachte Bronzetafel an den ehemaligen Ort.

Weblinks

Literatur

  • 750 Jahre Stadt Brilon. HrsG Stadt Brilon

Einzelnachweise

  1. Heimatgeschichte des Landkreises Brilon von Josef Rüther, 1957, Verlag Regensburg, Münster, Seite 125
  2. Dr. Fritz Reckling, Briloner Heimatbuch Band IV, Seite 5
  3. 750 Jahre Stadt Brilon, Seite 20
  4. 750 Jahre Stadt Brilon, HrsG Stadt Brilon, Seite 9 und 10
  5. Gerhard Brökel: Vergangene Zeiten, Band 3, Seite 57
51.4007178.572517

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