- Fatma Altinok
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Fatma Altinok (* in der Türkei) ist ein deutsche Lehrerin. 1983 erhielt sie als eine der ersten Türkinnen in Deutschland das Bundesverdienstkreuz für ihr soziales Engagement.
Leben
Die Arztehefrau lebte mit ihrer Familie bis 1961 in Ankara. Nach einem Jahr in Berlin kam sie 1963 nach Koblenz. Zunächst betreute sie Gastarbeiterkinder in der Hausaufgabenhilfe. Von 1971 bis 1989 war sie dann schließlich als Lehrerin für Türkisch an Schulen im Koblenzer Raum von der Bezirksregierung angestellt worden. Daneben gab sie Seminare für türkische Lehrer im Staatlichen Institut für Lehrerausbildung in Speyer. 1982 wurde Altınok als Gründungsmitglied auch erste Vorsitzende des integrativen Vereins Merhaba, später dessen Ehrenvorsitzende. Ein Jahr später erhielt Altinok vom Bundespräsidenten Karl Carstens für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Weitere Auszeichnungen waren der „goldene Winkelhaken“ der Rhein-Zeitung und die zweimalige Auszeichnung als „Lehrerin des Jahres“ der türkischen Lehrer.
Altinok, die zum Zeitpunkt ihrer Einwanderung kein Deutsch sprach, galt im Koblenzer Raum schon bald als Ansprechpartnerin bezüglich türkischer Themen und als „Brücke“ zwischen deutscher und türkischer Gesellschaft. Noch heute zählen Spitzenpolitiker sie zu den „führenden Migrations-Sachkennern“ der Gegend.[1]
Heute ist Altinok u. a. Mitglied des Koblenzer Seniorenbeirates.[2]
Weblinks
Einzelbelege
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