- Amerigo Tot
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Amerigo Tot (* 27. September 1909 in Fehérvárcsurgó, Ungarn; † 13. Dezember 1984) war ein ungarischer Bildhauer und gelegentlicher Schauspieler. Tot lebte die meiste Zeit seines Lebens in Rom. Er studierte von 1926 bis 1928 in Budapest bei Ferenc Helbing und György Leszkovszky und bis 1933 bei László Moholy-Nagy am Bauhaus. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh er nach Rom und arbeitete mithilfe eines Stipendiums der Ungarischen Akademie in Rom, wo er nach dem Krieg als künstlerischer Berater tätig war.
Erste internationale Anerkennung erhielt er für sein Relief an der Fassade des Bahnhofs Roma Termini, das heute noch zu sehen ist. In den 1950er-Jahren arbeitete er an abstrakten Werken. Mehrmals kehrte er - bereits als berühmter und gefeierter Künstler - nach Ungarn zurück, wo zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland für den weltberühmten Künstler organisiert wurden. Neben traditionellen Arbeiten, u.a. eine Madonnenskulptur in seiner Heimatstadt schuf, er berühmte öffentliche abstrakte Skulpturen wie zum Beispiel Mikrokosmos im Makrokosmos.
In den 1960er- und 1970er-Jahren hatte er gelegentliche Auftritte in Filmen wie Der Pate II, The Most Beautiful Wife und Pulp.
Literatur
- Sinkovits P. (1982): Az érintések öröme. (The joy of touch.) Report with Amerigo Tot. Művészet, XXIII, No. 7. p. 10-14. (Auf Ungarisch)
- Nagy Z. (1982): Szemelvények egy életműből. (Section of an ouvre.) Amerigo Tot Ausstellung in der Vigadó Galéria, Budapest. Művészet, XXIII, No. 7. p. 14-19. (Auf Ungarisch )
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