CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter

CJD Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter
CJD Christophorusschule
Königswinter
A-Gebäude und Kreativhaus
A-Gebäude und Kreativhaus
Schultyp Schulgemeinschaft von
Realschule und Gymnasium
mit Hochbegabtenzweig
Gründung 1992
Koordinaten 50° 41′ 0″ N, 7° 11′ 14″ O50.6833333333337.18722222222227Koordinaten: 50° 41′ 0″ N, 7° 11′ 14″ O
Schüler 1285 (Stand: 2009)
Website cjd-koenigswinter.de
cjd-koenigswinter.eu
www.cjd-internat.de

Die CJD Christophorusschule Königswinter ist eine staatlich anerkannte, private Ersatzschule im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen, an der Grenze zu Rheinland-Pfalz), deren Träger das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) ist. Sie besteht aus einer Realschule und einem Gymnasium, die den entsprechenden staatlichen Schulen gleichgestellt sind. Die Christophorusschule hat etwa 1280 Schüler (davon Realschule: 340), die von etwa 85 Lehrkräften unterrichtet werden. Außerdem verfügt sie über ein Internat für Schüler der Klassen 5 bis 13, einen durchgehenden Zweig für hochbegabte Schüler, ein Kompetenzzentrum Hochbegabtenförderung und einen schulpsychologischen Dienst mit zwei Diplompsychologinnen.

Schüleraustauschprojekte gibt es mit Schulen in den USA, Frankreich (Avignon, Cognac und Sangatte), Großbritannien (Cleethorpes/NEL) Spanien (Boadilla del Monte), Polen (Dobrzeń Wielki), Schweden und Japan.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Christophorus-Mosaik im A-Gebäude

Die Christophorusschule wurde 1992 im Auftrag des CJD durch Hans-Joachim Gardyan gegründet, wobei das Kollegium zu Beginn knapp zwanzig Lehrer umfasste, von denen sieben bis dahin, wie Gardyan selbst auch, am CJD Braunschweig unterrichtet hatten. 1992 startete die Schule mit insgesamt 360 Schülern aus den Jahrgangsstufen 5-8 der Realschule und den Jahrgangsstufen 5-11 des Gymnasiums. Das erste Unterrichtsgebäude war der 1971 errichtete Bau der 1991 geschlossenen Vorgängerschule Petersberggymnasium (heute: A-Gebäude mit AK-Trakt). Später kamen mit größer werdender Schülerzahl die Räumlichkeiten der 1995 nach dem Auslaufen geschlossenen Städtischen Realschule am Petersberg (heute: B-Gebäude mit BF-Trakt) hinzu, die mit dem Petersberggymnasium ein Schulzentrum gebildet hatte. Vor der Schulgründung gab es im Rat der Stadt Königswinter einen heftigen Streit über die Zukunft des leer stehenden Schulgebäudes, der den ursprünglich für 1991 geplanten Schulstart um ein Jahr verzögerte. Als Alternative war die Einrichtung einer (städtischen) Gesamtschule geplant. 1995 hatte die Christophorusschule den ersten Abiturjahrgang und den ersten Abschlussjahrgang der Realschule. Im Jahr 2000 wurde das Internat (mit Außenwohngruppen im ehemaligen Pfarrhaus von St. Remigius und einem Nachbargebäude ca. 70 Plätze) eröffnet. Seit 2004 organisiert die Christophorusschule auch die Ganztagsbetreuung (OGS) an der benachbarten Johann-Lemmerz-Grundschule. Seit dem Schuljahr 2005/06 besucht der erste Jahrgang das um ein Schuljahr verkürzte achtjährige Gymnasium (G8). Im September 2005 wurde für die Klassen 9 und 10 mit Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung und deren Vorsitzendem Klaus Kinkel im Differenzierungsbereich des Gymnasiums eine Junior-Ingenieur-Akademie gestartet, die die Baden-Württemberger Schüler-Ingenieur-Akademie für die Mittelstufe modifiziert. Im Januar 2006 wurde das größtenteils aus Mitteln des Bonn-Berlin-Ausgleichs finanzierte CJD Kreativhaus eröffnet, das auch den übrigen Schulen der Region zur Verfügung steht. Hans-Joachim Gardyan stand der Schule von 1992 bis 2006 als Jugenddorf- und Schulleiter vor. Seine Nachfolge traten Reinhard Koglin (Gesamtleitung), Johannes Heide (Schulleitung Gymnasium) und Jörg Möller (Schulleitung Realschule, bis Januar 2009) im August 2006 an. Im Februar 2009 war Grundsteinlegung für das Selbstlernzentrum, ein Gebäude im Stil des Kreativhauses, das im Herbst 2009 eröffnet werden wird. In dieses wird die Bibliothek verlegt und gleichzeitig erweitert werden.

Lage

Haltestelle Longenburg – CJD Königswinter

Die Christophorusschule liegt nahe der Königswinterer Altstadt, etwa 200 Meter vom Rhein entfernt. Unmittelbar benachbart liegen das Internat, die Kirche Maria, Königin des Friedens, ein Außensportplatz, die Sporthalle und das Königswinterer Paul-Lemmerz-Hallenbad. Zur Schule gehört eine Aula mit etwa 700 Plätzen, die für schulische Veranstaltungen genutzt wird.

Im Juni 2005 wurde die direkt benachbarte Haltestelle Longenburg der Siebengebirgsbahn (Stadtbahnlinie 66) von Schülern verschiedener Kunstklassen und -kurse neu gestaltet. Als Gegenleistung trägt die Haltestelle seit Ende 2005 den Namen „Longenburg – CJD Königswinter“.

Besonderheiten

Christophorus-Abbildung im B-Gebäude

Neben den Klassen für Realschüler (zwei Klassen pro Stufe) und Regel-Gymnasiasten (zwei bis vier Klassen pro Stufe) gibt es in der Sekundarstufe I ein bis zwei Klassen pro Jahrgangsstufe (so genannte Integrationsklassen), die etwa je zur Hälfte aus hochbegabten Schülern und besonders leistungsstarken Gymnasiasten zusammengesetzt sind. Im Schuljahr 2006/2007 wurde hier, startend mit der Klasse 6, das neue Fach Forschen eingeführt.

In der Sekundarstufe II gibt es in jeder Stufe eine Klasse aus hochbegabten Schülern. Sie haben im Leistungskursbereich sowohl integrative, als auch getrennte Kurse und belegen vier Leistungskurse (statt zwei, wie im Regelzweig der Oberstufe). Die eigentliche Unterrichtszeit im Schuljahr in diesen Kursen ist verkürzt für eine anschließende Vertiefungs- und Projektphase.

Schulstruktur

Die Schule bietet einen umfangreichen außerunterrichtlichen Bildungsbereich mit etwa 100 Arbeitsgemeinschaften, darunter auch eine Juniorfirma, eine Imkerei, eine Sanitäts-AG und eine Japanisch-AG. Japanisch wird auch als Fach in der Oberstufe unterrichtet und kann als Abiturfach gewählt werden.

Alle Schüler der Jahrgangsstufe 11 machen am Ende des ersten Halbjahres ein dreiwöchiges Sozialpraktikum. Schüler mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten können durch eine Fachkraft in einem Kurs der Schule gefördert werden.

Seit 2004 besteht die Möglichkeit, das international anerkannte DELF-Diplom (Französisch) zu erlangen, seit 2005 auch das Cambridge Certificate of Proficiency (Englisch). Seit 2007 ist der Erwerb des DELE (Spanisch) möglich.

Eine der Schule angeschlossene Musikschule ermöglicht das Lernen verschiedener Instrumente. Des Weiteren gibt es ein Orchester und bis zur Auflösung im Juni 2008 eine renommierte Band namens Tinitus.

Berühmte Abgänger und Angestellte

Motto

  • Keiner darf verloren gehen!
  • Jedem seine Chance!
  • Nicht für alle das Gleiche, sondern für jeden das Beste!

Weblinks


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