Amnesia: The Dark Descent

Amnesia: The Dark Descent
Amnesia: The Dark Descent
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Entwickler Frictional Games
Erstveröffent-
lichung
8. September 2010
Plattform(en) Windows, Mac OS X, Linux
Genre Survival Horror, Horror-Adventure
Spiel-Engine HPL2
Spielmodi Einzelspieler
Systemminima 2,0 GHz, 2 GB RAM, Radeon X1000/GeForce 6, 3 GB HDD, Windows XP/Vista/7
Medien Download
Sprache Englisch mit deutschen Untertiteln
Aktuelle Version 1.2 (17. Mai 2011)[1]
Information Nur als Download erhältlich

Amnesia: The Dark Descent (auch bekannt unter den Namen Lux Tenebras und Unknown[2]) ist ein Survival-Horror-Computerspiel des in Helsingborg in Schweden ansässigen unabhängigen Spieleentwicklers Frictional Games, der zuvor schon die eng verwandte Penumbra-Spieleserie schuf. Das aus der Egoperspektive gespielte Horror-Adventure wurde am 8. September 2010 für Windows, Mac OS X und Linux veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Amnesia: The Dark Descent spielt im 19. Jahrhundert. Der Protagonist Daniel wacht in einer dunklen, scheinbar unbewohnten Burg auf, ohne sich erinnern zu können wie er dorthin gelangt war und wer er eigentlich ist. Er weiß nur, dass er Daniel heißt und vor etwas auf der Flucht ist, das ihn jagt.[3] Durch das Auffinden einer Notiz von Daniel an sich selbst stellt sich schließlich heraus, dass er absichtlich sein Gedächtnis mittels eines Trankes ausgelöscht hat und sich die Aufgabe gesetzt hat, einen gewissen Alexander von Brennenburg in der Burg zu finden und zu töten. Die Gründe hierfür werden jedoch erst im Laufe des Spiels klar.[4]

Gameplay

Ähnlich der Penumbra-Reihe von Frictional Games ist auch Amnesia: The Dark Descent ein Adventure in der Egoperspektive, das Horror-Elemente mit Physik-basierter Interaktion von Objekten vereint. Der Spieler trägt während des gesamten Spielverlaufs keinerlei Waffen bei sich und muss sich somit vor Gegnern verstecken oder an ihnen vorbeischleichen. Durch die eingebaute Physik-Engine kann das Halten, Werfen und Interagieren mit Objekten realistischer dargestellt werden. So können beispielsweise Türen nicht durch einen einfachen Tastendruck geöffnet werden, sondern müssen durch Klicken und Ziehen mit der Maus bewegt werden.[5]

Das Spiel enthält ein System, das den psychischen Zustand des Spielecharakters darstellen soll, ähnlich dem System in Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth. Hört der Spieler unheimliche Geräusche, trifft auf Gegner oder erlebt andere verstörende Ereignisse, verschlechtert sich sein Bewusstsein im Spiel und er beginnt Dinge anders wahrzunehmen, als sie es in Wirklichkeit sind.[6] Eine wichtige Rolle spielt hierbei, ob man sich in der Dunkelheit befindet oder in der Nähe von Lichtquellen wie etwa der eigenen Laterne oder Kerzen. Im Dunkeln verliert der Spieler schnell den Verstand und sein psychischer Zustand verschlechtert sich, dafür kann man jedoch nur sehr schwer von Gegnern entdeckt werden, sofern man sich nicht bewegt.[7]

Auf Wunsch können unterschiedliche Audiokommentare der Entwickler im Hintergrund abgespielt werden. Ist diese Funktion aktiviert, werden hin und wieder spezielle Symbole in den Leveln eingeblendet, mit denen interagiert werden kann.[8] Die Gesamtdauer aller Kommentare beträgt etwa 60 Minuten.[9]

Benutzerdefinierte Storys

Es ist möglich, eigene Geschichten für Amnesia: The Dark Descent zu entwerfen, die anschließend im Spiel geladen werden können.[10] Hierfür werden verschiedene Werkzeuge für die HPL2 Engine angeboten, die das Erstellen von eigenen Leveln, Modellen, Partikeleffekten und Materialien ermöglichen.[11] Erweiterte Spielelogik kann in Form einer C-ähnlichen Skriptsprache implementiert werden.

Kritiken

Amnesia: The Dark Descent wurde von der Fachpresse weitgehend positiv aufgenommen. Das Spiel sticht vor allem durch die geschickt aufgebaute, düstere Atmosphäre hervor. Im Gegensatz zu vorherigen Titeln von Frictional Games kann die nun zeitgemäßere Grafik mit mehr Details überzeugen. Die etwas kurze Spieldauer von etwa 8 Stunden scheint durch den relativ niedrigen Kaufpreis gerechtfertigt.[12][7]

Negativ fällt auf, dass das Spiel sich kaum zum mehrmaligen Spielen eignet. Auch wird die Schwierigkeit der diesmal leichter lösbaren Rätsel als in Penumbra bemängelt. Die recht seltenen Begegnungen mit wirklichen Gegnern im Spiel geben ebenfalls Grund zu Kritik.[12][13]

„Der Indie-Entwickler Frictional Games zeigt mit dem eindrucksvollen Grusel-Adventure Amnesia, wie man erinnerungswürdige Momente erschafft. Und nackte Panik.“

gamestar.de

„Gänzlich ohne Waffen und dabei vom eigenen Verstand betrogen zu werden ist schon eine sehr schmucke Sache. Von der düsteren Optik her sehr gut umgesetzt und Soundtechnisch auf dem höchsten Niveau, kommt dieser schwedische Beitrag daher.“

tvgc.de

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Amnesia version 1.2 update Frictional Games
  2. Next Frictional Games Title Name Revealed! – Linux Gaming News
  3. Frictional Games: Amnesia: The Dark Descent – offizielle Webpräsenz
  4. Amnesia: The Dark Descent Preview – PC Preview at IGN – Page 2 IGN
  5. Amnesia: The Dark Descent – PC Hands On Eurogamer
  6. Amnesia: The Dark Descent Preview – PC Preview at IGN – Page 1 IGN
  7. a b c Amnesia: The Dark Descent Review – PC Review at IGN IGN
  8. In The Games Of Madness: Commentary on Commentary Frictional Games
  9. Making of Amnesia – Composer Mikko Tarmia Frictional Games
  10. In The Games Of Madness: Editors are out! Frictional Games
  11. Tools – HPL2 Documentation Frictional Games
  12. a b Amnesia: The Dark Descent (PC) im Test bei GameStar.de – Fazit GameStar
  13. a b Amnesia: The Dark Descent PC Review Eurogamer
  14. Amnesia: The Dark Descent at Metacritic Metacritic
  15. Amnesia: The Dark Descent bei GameStar.de – Wertung, Fazit GameStar
  16. Amnesia: The Dark Descent bei tvgc.de – Wertung, Fazit TVGC
  17. Amnesia: The Dark Descent bei Adventure-Treff.de – Wertung, Fazit Adventure-Treff
  18. Wertung und Fazit auf 4players.de – Wertung, Fazit 4Players

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