- Amsterdam-Deklaration
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Die Amsterdam-Deklaration von 2002 ist eine Erklärung der fundamentalen Prinzipien des modernen Humanismus, die einstimming von der Generalversammlung der International Humanist and Ethical Union (IHEU) beim 15. World Humanist Congress (Welthumanistenkongress) zum 50-jährigen Jubiläum des ersten Kongresses der IHEU beschlossen wurde. Nach der IHEU ist die Deklaration "die offizielle Darstellung des Welt-Humanismus." Sie wird von allen IHEU-Mitgliedsorganisationen unterstützt.
In der Erklärung werden die Begriffe Humanist und Humanismus grundsätzlich groß geschrieben und eigenschaftsfrei verwendet.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Die fundamentalen Prinzipien eines modernen Humanismus sind der Erklärung zufolge:
- Humanismus ist ethisch.
- Humanismus ist rational.
- Humanismus unterstützt Demokratie und Menschenrechte.
- Humanismus insistiert, dass persönliche Freiheit mit sozialer Verantwortung kombiniert werden muss.
- Humanismus ist eine Antwort auf die verbreitete Nachfrage für eine Alternative zu dogmatischer Religion.
- Humanismus befürwortet künstlerische Kreativität und Imagination und erkennt die transformative Macht der Kunst an.
- Humanismus ist eine Lebenseinstellung, deren Ziel die maximal mögliche Erfüllung durch Kultivierung des ethischen und kreativen Lebens ist.
Die Amsterdam-Deklaration besagt explizit, dass Humanismus Dogmata zurückweist und seinen Anhängern kein Glaubensbekenntnis aufzwingt.
Geschichte
Beim ersten World Humanist Congress in den Niederlanden 1952 beschloss die Generalversammlung der IHEU eine Deklaration der fundamentalen Prinzipien des modernen Humanismus - die Amsterdam-Deklaration.
Beim 50. jährlichen Humanistischen Welt-Kongress 2002 beschloss die Generalversammlung der IHEU einstimming eine aktualisierte Fassung - die "Amsterdam-Deklaration" von 2002.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Capitalization [of Humanism] is not mandatory... It is recommended usage and the normal usage within IHEU" (Jeremy Webbs, Webmaster der IHEU webmaster, auf Nachfrage am 2. März 2006)
- ↑ Humanism is Eight Letters, No More (Harold John Blackham, Levi Fragell, Corliss Lamont, Harry Stopes-Roe und Rob Tielman)
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