- International Humanist and Ethical Union
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Die Internationale Humanistische und Ethische Union (IHEU; engl. International Humanist and Ethical Union) ist ein weltweiter Zusammenschluss von über 100 humanistischen, rationalen, säkularen, ethischen, atheistischen und freidenkerischen Organisationen in über 40 Ländern.[1]. IHEU hat ihren Sitz in London. Symbol ist der Happy Human, das auch von den assoziierten Organisationen verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Mitgliedschaft
Mission von IHEU ist die Vertretung und Unterstützung der globalen humanistischen Bewegung. Ziel ist eine humanistische Welt, in der menschliche Rechte respektiert werden und jeder ein würdevolles Leben leben kann.[2] 1996 verabschiedete die IHEU auf ihrer Generalversammlung das Minimum Statement on Humanism. Die Anerkennung des Statements stellt die Mindestvoraussetzung für die Mitgliedschaft in der IHEU dar:
- Humanism is a democratic and ethical life stance, which affirms that human beings have the right and responsibility to give meaning and shape to their own lives. It stands for the building of a more humane society through an ethic based on human and other natural values in the spirit of reason and free inquiry through human capabilities. It is not theistic, and it does not accept supernatural views of reality.[3]
Geschichte
IHEU wurde 1952 auf Initiative Julian Huxleys in Amsterdam gegründet. Am 21. Juni 1986 wurde in Oslo der Welthumanistentag ins Leben gerufen. 2002 wurde die Amsterdam-Deklaration unterzeichnet, die Kennzeichen eines weltweiten Humanismus definiert.
Aktivitäten
IHEU setzt sich für die Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat ein. IHEU unterstützt den Darwin-Tag, HumanLight und den Tag der Menschenrechte als offizielle Feiertage des Humanismus.
Persönlichkeiten
Zu den Vorsitzenden bzw. Präsidenten gehörten Mihailo Marković, Paul Kurtz, Vern Bullough, Roy Brown und Sonja Eggerickx (amtierende Präsidentin).
IHEU-Auszeichnungen
International Humanist Award
- 1970: Barry Commoner, US-amerikanischer Umweltwissenschaftler
- 1974: Harold John Blackham, britisches IHEU-Gründungsmitglied (1952-1966)
- 1978: Vithal Mahadeo Tarkunde, indischer Richter am Bombay High Court
- 1982: Kurt Partzsch, deutscher Landesminister
- 1986: Arnold Clausse, belgischer Bildungswissenschaftler
- 1986: Atheist Centre, Indien
- 1988: Andrei Sacharow, sowjetischer Atomforscher
- 1990: Alexander Dubček, tschechoslowakischer Reformpolitiker und Ex-Parteichef (KP)
- 1992: Pieter Admiraal, niederländischer Anästhesist
- 1999: Paul Kurtz, US-amerikanischer Humanist
- 2002: Amartya Sen, indischer Wirtschaftswissenschaftler
- 2005: Jean-Claude Pecker, französischer Wissenschaftler
Distinguished Service to Humanism Award
- 1998: Corliss Lamont; Indumati Parikh; Mathilde Krim
- 1990: Jean Jacques Amy
- 1992: Indumati Parikh; Vern Bullough; Nettie Klein
- 1996: Jim Herrick; James Dilloway
- 1999: Abe Solomon; Paul Postma
- 2002: Phil Ward
- 2005: Barbara Smoker; Marius Dées de Stério
- 2007: Keith Porteous Wood
Sonstige Auszeichnungen
- 1978: Special Award for Service to World Humanism: Harold John Blackham; Jaap van Praag; Sidney Scheuer
- 1988: Humanist Laureate Award: Betty Friedan; Herbert Hauptman; Steve Allen
- 1988: Humanist of the Year Award: Henry Morgenthaler
- 1992: Distinguished Human Rights Award: Elena Bonner
- 1996: Humanist Awards: Shulamit Aloni; Taslima Nasrin; Xiao Xuehui
Weblinks
Einzelnachweise
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