- Anna von Pritzbuer
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Anna von Pritzbuer (* 1900 in Berlin) war eine führende Kulturfunktionärin der SED.
Nach dem Abitur in Berlin studierte Anna von Pritzbuer Mathematik und Nationalökonomie in Berlin und Göttingen. Als Diplom-Versicherungsmathematikerin arbeitete sie von 1923 bis 1925 bei der Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG in Hamburg. Ab 1925 bis 1945 war sie leitende Angestellte der Allianz und Stuttgarter Versicherungs-AG in Berlin. Nach Kriegsende 1945 trat sie der KPD bei und arbeitete in der Stadtverwaltung von Berlin. Ab 1948 war sie Verwaltungsdirektorin der Humboldt-Universität. 1950 wechselte sie als Abteilungsleiterin in die Deutschen Investitionsbank. Die SED richtete Anfang der 1950er Jahre die Zentralkommission für staatliche Kontrolle (ZKSK) beim Ministerrat der DDR ein. Die ZKSK sollte die Einhaltung von Gesetzen, Beschlüssen und volkswirtschaftlichen Planaufgaben überwachen. Von 1953 bis 1960 war Anna von Pritzbuer die Leiterin der Arbeitsgruppe Kultur und Erziehung in der ZKSK. 1960 schied sie aus und gehörte bis 1961 der staatlichen Plankommission der DDR an.
Literatur
- Jochen Staadt (Hrsg.): Die Eroberung der Kultur beginnt! Die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten der DDR (1951–1953) und die Kulturpolitik der SED. Frankfurt am Main [u.a.]2011.
- Beatrice Vierneisel: Rudolf Jahnke (1920–1981). Ein »Manager« in der DDR. Aspekte der Kulturpolitik in den fünfziger Jahren. Schwerin 2002.
Kategorien:- Politiker (Deutschland)
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