Antistitium (Chur)

Antistitium (Chur)
Antistitium Sicht von oben
Antistitium Sicht von unten
Tafel am Haus

Das Antistitium in Chur im Kanton Graubünden ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Kirchgasse 12 in der Altstadt. 1470 kaufte der Abt von Disentis das Gebäude, das darauf mit der benachbarten Liegenschaft zusammengebaut wurde. Bis zur Reformation gehörte das Gebäude dem Kloster Disentis. Nach der Reformation diente es ab 1557 als Amtssitz des Churer Hauptpfarrers, des Antistes, dessen Predigtstätte die Martinskirche direkt gegenüber war. Als eines der wenigen Gebäude blieb es vom Stadtbrand von 1574 verschont.

Das letztmalig 1965-67 restaurierte Gebäude wirkt wuchtig mit vier Geschossen, einem bogenförmigen Hauptportal und einem Walmdach. Die Fenster weisen spätgotischen Stil auf.

Im Inneren ist sehenswert eine flachgedeckte und getäferte Prunkstube, deren Decke mit Ornamenten überzogen ist. Die sogenannte Hasenstube im einstigen Nachbarhaus zeigt Malereien aus dem Jahr 1580: In Umkehrung der Realität nehmen Tiere einen Jäger gefangen.

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