- Anton August Naaf
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Anton August Naaf (* 28. November 1850 in Weitentrebetitsch; † 27. Dezember 1918 in Wien) war ein sudetendeutscher Dichter und Herausgeber.
Leben
Anton August Naaf, der aus einer Bauernfamilie stammte, studierte von 1871 bis 1874 an der Universität Wien. Ab 1875 war er als Redakteur beim Deutschen Volksblatt tätig. 1879 wurde er Leiter des Teplitz-Schönauer Anzeigers.
1880 ließ er sich dauerhaft in Wien nieder und begann zwei Jahre danach Die Lyra. Wiener Allgemeine Zeitschrift für die literarische und musikalische Welt zu redigieren, später dann als Eigentümer herauszugeben. Sowohl in der Lyra als auch in anderen Zeitschriften veröffentlichte Naaf zahlreiche Aufsätze (beispielsweise eine Serie Das deutsche Volkslied in Österreich) und Gedichte. Seine Lyrik wurde zudem in Sammelbänden veröffentlicht und häufig vertont.
Naaf war Ehrenbürger verschiedener böhmischer Städte.
Werke (Auswahl)
- Liebesgaben: Poesien- und Novellen-Album. 1877, Komotau: Brüder Butter
- Die Dux-Teplitzer Gruben- und Quellenkatastrofe vom Jahre 1879. Leipzig 1879, Knapp
- Von stiller Insel. Leipzig 1882, Friedrich
- Von schwarzer Erde: Deutsche Volksgeschichte aus Oesterreich. Wien 1885, Leykam
- Aus dem Dornbusch: Lieder vom Hügel. Leipzig 1890, Pierson
- Gartheil und Krauseminz: Lieder im Volkston. Berlin 1891, Verlag. v. Herm. J. Meidinger
- Zehn Sommer: Lieder und Gedichte aus dem Lebensbuche eines Wandernden. Wien 1906, Lyra
- Zwischen den Wettern. Wien 1915/16, Lyra
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