- Anton Kraft
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Anton Kraft (* 30. Dezember 1752[1] in Rokycany, Westböhmen; † 28. August 1820[2] in Wien) war ein böhmischer Komponist, er unterrichtete Violoncello am Konservatorium der Musikfreunde in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Studium der Philosophie an der Karls-Universität in Prag, nahm Anton Kraft Unterricht bei Johann Werner am Violoncello und bei Joseph Haydn in der Kompositionslehre. Er wurde im Jahre 1778 erster Cellist bei Fürst Nikolaus I. Joseph Esterházy, war 1791 – 1796 Musiker in der Kapelle des Fürsten Grassalkovich und 1796 - 1820 bei den Fürsten Lobkowitz. Kraft war Gründungsmitglied des Schuppanzigh-Quartetts und Begründer der Wiener Violoncelloschule. Seit dem Jahr 1820 Lehrer am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.
Familie
Anton Kraft war der Vater des königlich württembergischer Hofmusiker Nikolaus Kraft (* 14. Dezember 1778 in Sopron, † 18. Mai 1852 in Eger[3]) sowie von Franziska Kraft, die am 9. Mai 1803 den Komponisten und Kapellmeisters Antonio Casimir Cartellieri (1772 – 1807) ehelichte.[4]
Quelle
- ↑ C. F. Pohl, Denkschrift aus Anlass des hundert-jährigen Bestehens der Tonkünstler-Societät, (Wien 1871), S. 107
- ↑ Wiener Zeitung, 1 September 1820, p.799 [1]
- ↑ ÖBL, zu Nikolaus Kraft
- ↑ Wien, Pfarre St. Augustin, Trauungsbuch Tom. VII, fol. 9
Werke
- Violoncello-Konzerte und Kammermusik für Violoncello und Bariton,
etwa: Cellosonate G-Dur op. 2 Nr. 2 (Moderato - Adagio - Rondo), Ersteinspielung 2008 durch Jens Peter Maintz und Dávid Adjorján (Berlin Classics), aus "Drei große Sonaten für das Violoncell mit Begleitung eines Basses".
Literatur
- Antonicek: Kraft (Krafft), Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 191.
- Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, herausgegeben von Heribert Sturm im *Auftrag des Collegium Carolinum, Band II, München 1984, Seite 272.
- Sudetendeutscher Kulturalmanach, 5, 1964 Seite 197 – 200
- Robert Eitner: Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon der Musiker.
- Kraft, Anton in Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 13, S. 101, Wien 1865.
- Gottfried Johannes Dlabacz: Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Teil auch für Mähren und Schlesien, 1815.
Weblinks
- Literatur von und über Anton Kraft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Komponist (Klassik)
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