- Antonio Biffi
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Antonio Biffi (* 1666 in Venedig; † 1733 ebenda) war ein italienischer Komponist des Barock.
Vermutlich studierte Biffi bei Giovanni Legrenzi. Im Juli 1692 wurde er als Sänger im Chor der Kapelle des Markusdoms erwähnt. Nach nur einer Woche ereilte ihn die Aufgabe, den Kapellmeister Giovanni Domenico Partenio zu vertreten. Nach dem Tod des letzteren im Jahre 1701 hatte sich Biffi für die vakante Stelle beworben, weitere Mitbewerber waren der "Vize-maestro di cappella" Carlo Francesco Pollarolo, Antonio Lotti und Benedetto Vinaccesi, beide Organisten am Markusdom. Am 5. Februar 1702 wurde Antonio Biffi offiziell ernannt. Er hatte das Amt des Kapellmeisters bis zu seinem Tod inne. Einer seiner Schüler war Giovanni Battista Ferrandini, möglicherweise auch Daniel Gottlieb Treu.
Biffis Kompositionen, die hauptsächlich der Kirchenmusik gelten, sind generell durch die venezianische Schule geprägt, die sich durch besonders ausdrucksstarke und farbenreiche Musik auszeichnet. Trotz dieser eindeutigen Einflüsse neigte Biffi dazu, auch den der römischen Schule entstammenden "concertato Stil" gelegentlich einzusetzen.
Werke (Auswahl)
- Il figliuol prodigo (Oratorium, Libretto von R. Ciallis, 1769, Venedig, verschollen)
- La mamma in deserto (Oratorium, 1723, Venedig, verschollen)
- 6 Salmi (Psalmen)
- Ecce quam bonus per 2 voci
- Et exultavit con meum per 2 voci
- Miserere per 4 voci e violini, viole e organo
- Natus in ludea per 3 voci e basso continuo
- Quia laetatus per 2 voci e basso continuo
- Repleti prius per 2 voci e organo
- Mehrere Messen und Teile von Messen
- Mehrere Motetten
- Mehrere Kirchenkantaten
- 3 weltliche Kantaten, Amante moribondo, Adorar beltà, La primavera
Kategorien:- Komponist (Barock)
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